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Otto Griebel Sold at Auction Prices

Painter, Water color painter, Decoration painter, Caricaturist

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    • Griebel, Otto
      Nov. 30, 2024

      Griebel, Otto

      Est: -

      Griebel, Otto 1895 Meerane - 1972 Dresden Das Vagabundenmahl, 1931. Signiert. Datiert und betitelt. Aquarell, 48 x 69 cm. Werksverzeichnis: Städtische Galerien Dresden, Nr. B 230 mit Abbildung. Ausgestellt in: 1. Ausstellung der Dresdner Sezession im Sächsischen Kunstverein, 1932, Nr. 52.

      Dusseldorfer Auktionshaus
    • Otto Griebel (Meerane 1895 - 1972 Dresden) o.T. (Hockender Frauenakt).
      Oct. 28, 2023

      Otto Griebel (Meerane 1895 - 1972 Dresden) o.T. (Hockender Frauenakt).

      Est: -

      Otto Griebel (Meerane 1895 - 1972 Dresden) o.T. (Hockender Frauenakt). Aquarell u. Bleistift auf leichtem Karton. 1926. 30,7 x 23 cm, unter Passepartout. Signiert u. datiert. Verso weitere Aktzeichnung. Nicht bei Porstmann/Schmidt - Insgesamt leicht gebräunt sowie der obere Blattrand minimal gewellt.

      Dr. Irene Lehr Kunstauktionen GmbH
    • Otto Griebel, Sitzender Frauenakt. 1933.
      Mar. 26, 2022

      Otto Griebel, Sitzender Frauenakt. 1933.

      Est: €950 - €1,100

      Otto Griebel 1895 Meerane – 1972 Dresden Bleistiftzeichnung auf Velin. Signiert "Otto Griebel" und datiert. Verso ein Etikett der Kunsthandlung Karl Schütze, Leipzig. Umlaufend auf einen Untersatz kaschiert und hinter Glas gerahmt. WVZ Schmidt (Nachtrag) B248.A .

      Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
    • GRIEBEL, OTTO. Weiblicher Akt. Aquarell.
      Mar. 25, 2022

      GRIEBEL, OTTO. Weiblicher Akt. Aquarell.

      Est: €800 - €1,000

      GRIEBEL, OTTO 1835 Meerane - 1972 Dresden Weiblicher Akt Aquarell. L. u. signiert und datiert (19)23 sowie von zweiter Hand 1926. Gebräunt, Knickspuren, am oberen Rand montiert. 48 x 32,5 cm. Rahmen. Das Blatt wird unter der Nummer B110.A in den Nachtrag zum Werkverzeichnis Otto Griebel aufgenommen. Wir danken Herrn Johannes Schmidt, Städtische Galerie Dresden, für freundliche Hinweise.

      Scheublein Art & Auktionen
    • Otto Griebel "Album zwangloser Kunstwerke für Anna Flemming" (Titelblatt eines Gästebuchs). 1924.
      Dec. 04, 2021

      Otto Griebel "Album zwangloser Kunstwerke für Anna Flemming" (Titelblatt eines Gästebuchs). 1924.

      Est: €9,000 - €10,000

      Otto Griebel 1895 Meerane – 1972 Dresden Aquarell über Bleistift auf leichtem Karton. In Blei re.Mi. auf dem rosa Höschen der Dame mit Ara signiert "Otto Griebel" und datiert. Große ovale Titelkartusche mit ausführlicher Bezeichnung und Datierung. Monogrammiert "O.G." neben einem Selbstbildnis des Künstlers im Profil in einem Medaillon unterhalb der Titelkartusche. In Blei u.Mi. bezeichnet "Gott schütze die Zunft". Freigestellt im Passepartout hinter Museumsglas in einer hochwertigen Leiste gerahmt. WVZ Schmidt B164. Mit "humoristische[n ] Zeichnungen" beschäftigte sich Griebel eigenen Aufzeichnungen zufolge bereits vor 1909, zu deren Weiterführung ermunterte ihn sein Lehrer Paul Hermann. (Zit. nach Schmidt, S. 53). Griebels Begabung zur unterhaltsamen, grotesken Zeichnung zeigt sich in zahlreichen Arbeiten, welche er in diversen Gästebüchern hinterließ. Diese damals populären Bücher boten dem Künstler einerseits Gelegenheit, sich für Einladungen künstlerisch mit einer spontanen und virtuosen Zeichnung zu bedanken, andererseits konnten diese Arbeiten auch – unter mehreren gleichzeitig beteilgten Künstlern – eine Art herausfordender Künstlerwettstreit im Hinblick auf Witz und Originalität werden. Vergleicht man die Zeichnungen der verschiedenen Gästebücher, so zeigt sich, dass Griebel ihre Gestaltung dem Temperament und dem Kunstverstand des jweiligen Besitzers anpasste. Demnach fielen sie teilweise sehr freizügig und mit politischen Konnotationen versehen oder aber eher zurückhaltend aus. Wie bei seinen "Zeitbildern" verbindet der Künstler auch hier Bild und Text. Das vorliegende Aquarell ist das Titelblatt eines Gästebuchs für Anna Flemming, der Gattin des befreundeten Dresdner Bildhauers Walter Flemming, welches Griebel ihr zum Geschenk machte. Es handelt sich um eine vergleichsweise ausgewogene und ausgearbeitete Darstellung. Um die ovale Titelkartusche gruppieren sich symmetrisch eigentümliche Figuren, in denen er wohl einige Künstlerkollegen und sich selbst karikiert. Oben links zeigt wohl Joachim Ringelnatz als fliegender Matrosen-Engel dem grimmigen tätowierten Muskelprotz, eine Reminiszenz an Otto Dix, ein lange Nase, während von rechts kommend ein trompetender Engel diesem den Lorbeerkranz entwendet. Zwei weibliche Aktfiguren mit Vögeln auf dem Kopf sind wohl als entstellte Allegorien gemeint, während unten zwei bizzarre pfeiferauchende Figuren, halb Mensch, halb Tier, plaziert sind. Griebel selbst hat sich mittig im Stil antiker Münzen im Profil nach rechts mit Pfeife in einem von Würsten umrahmten Medaillon dargestellt. Weitere für dasselbe Gästebuch entstandene Zeichnungen Griebels sind "Sonja auf dem Ball der Scheckel". 1924, WVZ Schmidt B165, und "Flamerione – Denkmal für Walter Flemming". 1926, WVZ Schmidt B192. Lit.: Johannes Schmidt: "Humor und Karikatur". In: Gisbert Porstmann und ders. (Hrsg.): "Otto Griebel. Verzeichnis seiner Werke". Städtische Galerie Dresden. Dresden 2017. S. 53–57.

      Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
    • Otto Griebel – Abstrakte Komposition (Abstract composition)
      Jul. 14, 2021

      Otto Griebel – Abstrakte Komposition (Abstract composition)

      Est: €10,000 - €15,000

      Collage in various papers on thin cardboard. (1919). Ca. 12.5 x 9.5 cm (cardboard ca. 13 x 10 cm). Signed lower left. We are thankful to Mr. Johannes Schmidt, Städtische Galerie Dresden, and Mr. Herbert Remmert, former Galerie Remmert und Barth, Fischbachau, for the information they have kindly provided for cataloguing this lot.

      Karl & Faber
    • Otto Griebel "Halbentkleidetes liegendes Mädchen". 1932.
      Jun. 19, 2021

      Otto Griebel "Halbentkleidetes liegendes Mädchen". 1932.

      Est: €7,500 - €9,000

      Otto Griebel 1895 Meerane – 1972 Dresden Federzeichnung in Tusche, Aquarell und Deckweiß über Bleistift auf einem braunen Skizzenbuchblatt. In Blei u.re. signiert "Otto Griebel" und datiert. Verso in Blei am u. Rand von fremder Hand nummeriert "F87–Sch20". An den o. Ecken freigestellt im Passepartout montiert und hinter Museumsglas in einem hochwertigen grün- und goldfarbenen Jugendstil-Modellrahmen mit floral stilisierten Kartuschen gerahmt. WVZ Schmidt B234.

      Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
    • Otto Griebel "Das Vagabundenmahl". 1931.
      Mar. 20, 2021

      Otto Griebel "Das Vagabundenmahl". 1931.

      Est: €6,000 - €7,000

      Otto Griebel 1895 Meerane – 1972 Dresden Aquarell über Bleistift auf festem Papier. Signiert in Blei u.li. "Otto Griebel" sowie datiert und betitelt "Die Vagabunden". Verso o.li. in Blei von fremder Hand bezeichnet und nummeriert, in Farbstift "2252", Mi. in schwarzem Faserstift "193" und u.li. in Blei "5". Am o. Rand freigestellt im Passepartout montiert. WVZ Schmidt B230. Ausgestellt in: 1. Ausstellung der Dresdner Sezession im Sächsischen Kunstverein vom 1.9. bis 15.10.1932, KatNr. 52. Das vorliegende Aquarell zeigt beipielhaft die künstlerische Bearbeitung eines Grundmotivs im Oeuvre Otto Griebels – die Darstellung der sozialen Verhältnisse gesellschaftlicher Grenzgänger. Landstreicher, Vagabunden und Tagelöhner sind bei Griebel bereits zu Vorkriegszeiten auf eine Auswahl männlicher Typen festgelegt. Die Männer, auf einer Wiese wohl während einer Arbeitspause beieinandersitzend, um ihr frugales Mahl einzunehmen und Pfeife zu rauchen, sind nicht im Gespräch oder interagieren miteinander. Jeder Einzelne ist für sich, seinen Gedanken nachhängend und müde ins Leere blickend. Nur zwei von ihnen blicken nach vorn links aus dem Bild hinaus, scheinbar etwas beobachtend. Der Betrachter füllt die Lücke im Kreis um das aufgeteilte Brot, als würde er ein Stück entfernt sitzen und an der Runde teilnehmen. Es herrscht eine Stimmung von Apathie, Erschöpfung und Abgekämpftheit, aber es schwingt auch ein Gefühl von Gemeinschaft und ein gewisses Wohlwollen mit den Dargestellten mit. In Aufzeichnungen des Künstlers, die im Erinnerungsbuch "Ich war ein Mann der Straße" zusammengetragen sind, benennt Otto Griebel die Dargestellten als Hilfsarbeiter der Dresdner Vogelwiese. Das zugrundeliegende Manuskript des Künstlers bringt diese Textstelle in unmittelbare Beziehung zur Entstehung des "Vagabundenmahls". Ein Jahr vor Entstehung dieses Blattes gründete sich die politisch ambitionierte Künstlergruppe ASSO, woraufhin Otto Griebel vermehrt Arbeiten mit politischem Inhalt schuf. Gruppendarstellungen mit männlichen Akteuren dieser Zeit zeigen u.a. die Aquarelle "Abgekämpfte Truppe" von 1931 (WVZ Schmidt B228) und "Aussperrung" von 1932 (WVZ Schmidt B236). Innerhalb der Dresdner Kunst der Neuen Sachlichkeit gilt Otto Griebel als maßgeblicher Protagonist. Lit.: Gisbert Porstmann / Johannes Schmidt (Hrsg.): "Otto Griebel. Verzeichnis seiner Werke". Bonn 2017. Otto Griebel: "Ich war ein Mann der Straße. Lebenserinnerungen eines Dresdner Malers." Altenburg 1995. Hier S. 187. Birgit Dalbajewa (Hrsg.): "Neue Sachlichkeit in Dresden". Staatl. Kunstsammlungen Dresden / Galerie Neue Meister. Dresden 2012. S. 212–215.

      Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
    • Griebel, Otto: Zehn Themen
      Nov. 30, 2013

      Griebel, Otto: Zehn Themen

      Est: €28,000 - €35,000

      Zehn Themen. Titel, Impressum und zehn gefaltete Doppelblätter mit lithographierten Noten von Erwin Schulhoff und jeweils handkolorierten Lithographien von Otto Griebel auf handgeschöpftem holländischen Bütten. 48,5 x 64 cm (Blattgröße). Lose in Orig.-Halbleinwandmappe. Die Lithographien jeweils signiert sowie nochmals im Druckvermerk von Otto Griebel signiert, datiert, bezeichnet als "Hauptexemplar mit Sonderkolorit" sowie mit der Ortsangabe "Dresden" und mit rotem Sternsignet anstelle der Numerierung. 1920. In der Mensa der Dresdener Kunstgewerbeschule - die Internationale Arbeiterhilfe IAH verteilte dort kostenlos warme Mahlzeiten an Arme - lernte der junge Kunststudent Griebel 1919 seine Kommilitonin, die Bankierstochter Vio Schulhoff kennen. Bei ihren Soiréen versammelten sich Maler, Dichter, Musiker und Tänzer, unter anderem Otto Dix, Lasar Segall, Theodor Däubler und natürlich auch ihr Bruder, der junge tschechische Pianist und Komponist Erwin Schulhoff, um miteinander moderne Literatur und Musik kennenzulernen und zu diskutieren. Sie beschäftigten sich mit den Schriften von Georg Trakl, Johannes R. Becher, Gustav Meyrink, Frank Wedekind, Christian Morgenstern und Carl Sternheim, mit der Musik Arnold Schönbergs, Alexander Skrjabins und Alban Bergs. Huelsenbecks Dadaistisches Manifest kursierte unter den jungen Künstlern. Otto Schulhoff stand im Briefwechsel mit George Grosz, Vio Schulhoff wurde Dix' Freundin. In einem so inspirierenden, aufgeschlossenen Umfeld bewegte sich damals der junge Griebel. Er hatte Glasmalerei an der Kunstgewerbeschule studiert, wechselte jedoch nun zu Robert Sterl an die Akademie und arbeitete fortan neben Otto Dix in den Akademieateliers am Antonsplatz. Der völlig mittellose Künstler lebte lange Zeit von der Fürsorgeunterstützung und trat noch 1919 in die Kommunistische Partei ein. Später sollte sich sich sein Schaffen immer stärker politisieren, er wurde Mitglied der IAH, der Novembergruppe und der Gruppe „Junges Rheinland", arbeitete als Tätowierer für Seeleute, als Schnellzeichner bei KPD-Versammlungen und erreichte seinen Durchbruch nach der Teilnahme an der Dresdener Internationalen Kunstausstellung 1926. Griebel hatte sein Ohr stets am Puls der Zeit. Er besuchte nach dem Ersten Weltkrieg jede neue Ausstellung bei Richter und Arnold in Dresden, sah Kandinsky, Klee und Beckmann, Schwitters und Feininger und zeigte sich tief beeindruckt von van Gogh. Jede neue Bewegung nahm er wahr: Expressionismus, Sezession, Kubismus, Dada, - alles wurde sofort gesehen, durchdacht, diskutiert. Seine eigene Malerei zeigte damals Einflüsse Thorn-Prikkers durch die Glasmalerei. "Meine nunmehrige Tätigkeit wandte sich gänzlich der abstrakten Formengebung in Anlehnung an das Glasmosaik zu." (Otto Griebel, Ich war ein Mann der Straße, Leipzig 1986, S. 78). Im Spätsommer 1919 hatte Griebel gemeinsam mit Pol Cassel seine erste eigene Ausstellung, im Dresdner Kunstsalon Richter. Seine kleinformatigen, abstrakten Kompositionen waren seit Kriegsende entstanden, fanden jedoch bei Kunstkritik und Publikum noch keinen Anklang. Bald darauf, Anfang 1920, besuchte Griebel gemeinsam mit Schulhoff die erste dadaistische Soirée in Dresden, eine sensationelle Veranstaltung, die wegen Überfüllung polizeilich geschlossen werden musste. Neben Richard Huelsenbeck und Raoul Hausmann wirkte auch der Berliner Oberdada Johannes Baader mit; bald kam es zu erheblichen Tumulten und schließlich zu Prügeleien zwischen Publikum und Künstlern. Griebel schreibt rückblickend: „Dada war nun bei uns Trumpf geworden, allein schon, weil wir uns darüber freuten, dass die satten Spießer sich so entsetzlich darüber ärgerten. Mit den Berlinern, vor allem mit George Grosz und John Heartfield, wurden Verbindungen geknüpft. Angeregt durch diese beiden, verließ ich die abstrakte Gestaltungsweise nun ganz und wandte mich, gleich Otto Dix, der dadaistischen, das hieß damals einer realistisch-politisch akzentuierten Kunst zu." (Otto Griebel, Ich war ein Mann der Straße, Leipzig 1986, S. 94). In dieser Zeit der Umbrüche und des Wachsens entstand die Mappe "Zehn Themen": "Zwischen Erwin Schulhoff und mir kam es nun zu der Vereinbarung, im Dresdner Rudolf Kaemmerer-Verlag eine Mappe über zehn Musikthemen herauszubringen, zu denen ich gleich viele handkolorierte Lithographien zeichnete. Kaemmerer war auch einverstanden damit, und in nur wenigen numerierten und signierten Exemplaren wurde die Mappe veröffentlicht. Nummer eins kaufte Hugo Stinnes. Ansonsten verdienten wir nicht viel dabei, denn die Druckkosten wogen beinahe den Gewinn auf." (Otto Griebel, Ich war ein Mann der Straße, Leipzig 1986, S. 91). Die zehn Miniaturen und die zehn Lithographien wurden im Dezember 1919 fertiggestellt und erschienen 1920. Folgende Themen enthält die Mappe: I - sehr einfach und ruhig II - mit Brutalität III - einfach IV - schnell V - fliessend VI - Brutal VII - sehr fliessend VIII - ruhige Bewegung IX - mit Aufschwung X - ruhig verklärt Schulhoffs expressionistische Miniaturen entstanden unter dem Einfluss der Zweiten Wiener Schule, besonders Schönbergs. Zum ersten Mal zog er die Konsequenz, die Taktstriche in seinen Kompositionen vollständig wegzulassen, um die Ausführenden von musikalischen Gesetzmäßigkeiten und von damit verbundenen Einschränkungen ihrer Kreativität zu befreien und sie am Schöpfungsprozess der Musik teilhaben zu lassen. Es entstand "Musikalische Prosa". Die Graphiken lieferten eine visuelle Interpretation der Klänge, jeweils die Lithographien auf der linken und die Klavierpartituren auf der rechten Hälfte der Doppelseiten. Allein schon aufgrund dieser Aufgabe handelt es sich um zumeist abstrakte Kompositionen Griebels. Im Blatt VI, betitelt "Brutal" prägen Maschinenelemente die Zeichnung. Die Mappe stellt ein bedeutendes Beispiel vom Zusammenklang abstrakter Druckgraphik mit expressionistischer/dadaistischer Musik dar, in ihrer irritierenden Gesamtwirkung durchaus schon dem Dadaismus nahe. Griebels Arbeiten lassen an Johannes Molzahns Kompositionen für "Der Sturm" aus dem Jahr 1919 denken und an die Dynamik der futuristischen Bilderfindungen. Griebels damals noch frische Begeisterung für den Kommunismus spiegelt sich in dem kleinen roten Stern, mit dem er diese Mappe als sein eigenes Exemplar kennzeichnet. Unser Exemplar erschien neben der Gesamtauflage von 15 numerierten und signierten Mappen, und zwar als Ergänzung zu der nur drei Exemplare umfassenden Ausgabe A auf handgeschöpftem Papier. Prachtvolle Drucke mit dem vollen Rand und mit ganz vorzüglich farbfrisch erhaltener Kolorierung. Teilweise etwas fleckig, einige Knickspuren und Quetschfalten vom Druck, insgesamt im rechten Rand etwas wellig, die Ränder partiell ganz leicht gebräunt sowie meist bis zu 1 cm umgeknickt und stellenweise bestoßen, selten mit kleinen Risschen, Blatt X mit kleinem Löchlein unten links, das Titelblatt mit Randeinriss rechts (ca. 4 cm), Titel und Impressum leicht angeschmutzt sowie mit deutlichen Knickspuren, sonst sehr schön erhalten. Die Mappe fleckig, wellig, der Rücken und die Umschlagklappen lädiert, die obere Klappe fehlend und insgesamt mit deutlichen Gebrauchsspuren. Das Mappenwerk von allergrößter Seltenheit, im Kunsthandel quasi unauffindbar und auch in öffentlichen Institutionen von uns weltweit nur zwei Mappen nachweisbar; das Kupferstichkabinett Berlin besitzt das Exemplar 1 der Edition A, ehemals Sammlung Heinrich Stinnes, das Lindenau-Museum Altenburg verzeichnet in seiner graphischen Sammlung ein Exemplar aus der Ausgabe B; in beiden Fällen jedoch das Kolorit deutlich weniger frisch und differenziert als in unserem Exemplar. Provenienz: Privatsammlung Frankreich

      Bassenge Auctions
    • Griebel, Otto: Vater und Tochter
      Nov. 30, 2013

      Griebel, Otto: Vater und Tochter

      Est: €18,000 - €20,000

      "Vater und Tochter". Aquarell über Tusche auf feinem Velin. 37,8 x 31,5 cm. Unten rechts mit Feder in Schwarz signiert und datiert, unten links betitelt. (19)22. Otto Griebel gehört neben seinen Dresdener Studienkollegen Otto Dix und George Grosz zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Verismus. 1918/19 beteiligte er sich an Dada-Aktionen in Dresden sowie an politischen Aktionen der KPD und stellte seine Kunst in einen revolutionär-proletarischen Kontext. Seine Sujets zeigten die Zustände der Gesellschaft: die Schrecken des Krieges, den Sittenverfall der Großstadt, das soziale Elend. Wegen seines politischen Engagements wurde Griebel 1933 von der Gestapo verhaftet; sein Werk wurde als feindlich-kommunistische Kunst eingestuft. Sämtliche seiner Arbeiten wurden 1937 aus öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt und teilweise in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Vor allem als Zeichner wurde Griebel bereits von seinen Zeitgenossen hoch geschätzt. Typisch für den herrschenden Stilpluralismus um 1910 bis 1920 gelangte Griebel von seinem von van Gogh und den Impressionisten geprägten Ansätzen des Frühwerkes über kubistische Arbeiten zu einem unerbittlichen, ausdrucksstarken Realismus. Sein Werk wurde in vielen Ausstellungen gezeigt, unter anderem in Dresden bei Hugo Erfurth und in Berlin bei Karl Nierendorf. Da ein großer Teil seiner Arbeiten bei dem Luftangriff auf Dresden 1945 zerstört wurde, lässt sich sein vielseitiges und qualitätvolles künstlerisches Werk nur noch erahnen. Provenienz: Sammlung Max und Margarethe Roesberg, Dresden u. Santiago de Chile Privatsammlung Berlin

      Bassenge Auctions
    • Otto Griebel (1895 Meerane bis 1972 Dresden), attr.
      Aug. 28, 2009

      Otto Griebel (1895 Meerane bis 1972 Dresden), attr.

      Est: - €390

      Mann mit entblößtem Oberkörper und Handramme bei der Arbeit, Studie, flottes, neusachliches Arbeiterportrait, Öl/Lwd.,/Sperrholz, um 1950, re. unten sign. "Griebel", rest.bed., Sperrholzplatte wurmstichig, gerahmt, IM 83 x 48 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Puppenspieler, ab 1909 kurzzeitig Dekorationsmalerlehre, anschl. Wechsel an die Königliche Zeichenschule Dresden, hier Bekanntschaft mit Otto Dix, 1911 erneuter Wechsel an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1912 SPD-Mitglied, 1912/13 Wanderungen durch Süddeutschland, Österreich und Schweiz, 1915-18 Kriegsdienst u. Verwundung, 1918/19 zur Novemberrevolution aktiv im Dresdener Soldatenrat tätig, 1919 Eintritt in die KPD, stud. 1919-22 an der Akad. Dresden, Meisterschüler von Robert Sterl, kurzzeitig in Berlin ansässig, 1924 Mitbegründer der „Roten Gruppe" Dresden, 1924-33 Mitgl. der Dresdener Secession, 1929 Gründungsmitgl. der „Asso-Gruppe Dresden" und 1931 der „Neuen Dresdener Sezession", 1933-45 als „entartet" diffamiert, 1934-38 Mitarbeiter des Dresdener Hygienemuseums, 1945 Vernichtung des Dresdener Ateliers durch Bomben, 1948-53 Kunsterzieher an der Kreuzschule Dresden, 1953-60 Studiendirektor und Dozent an der Arbeiter- und Bauernfakultät der HBK Dresden, Mitgl. des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands und der Künstlervereinigungen „Das Junge Rheinland", „Bielefelder Wurf" und „Berliner Novembergruppe", tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Internet und Dressler.

      Auktionshaus Mehlis GmbH
    • Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden
      May. 31, 2008

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden

      Est: €1,500 - €2,000

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden DIE BÜRGER IM HIMMEL" 1923. Pen and India ink on paper. 14 1/2 x 19 1/4 in..

      Grisebach
    • Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden
      May. 31, 2008

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden

      Est: €1,800 - €2,400

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden WEG ZUR ARBEIT" Brush and India ink on brownish paper, mounted on backing-cardboard. 13 x 18 3/4 in..

      Grisebach
    • Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden
      May. 31, 2008

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden

      Est: €4,000 - €6,000

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden "VATER UND TOCHTER" 1922. Watercolour and India ink on paper. 14 7/8 x 12 1/4 in..

      Grisebach
    • Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden
      May. 31, 2008

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden

      Est: €3,000 - €4,000

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden "DIE KLEINE LO" 1922. Watercolour and pen and India ink on thin paper. 18 x 12 1/2 in..

      Grisebach
    • Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden
      May. 31, 2008

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden

      Est: €4,000 - €6,000

      Otto Griebel Meerane (Sachsen) 1895 - 1972 Dresden "DAS MÄDCHEN IM BETT" 1922. Pen and India ink and watercolour on paper. 18 1/8 x 12 1/2 in..

      Grisebach
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