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Lot 50: SHUNKOSAI HOKUEI (TÄTIG CA. 1828 - 1836): SOJO HENSHO

Est: €120 EUR - €300 EURSold:
Galerie Zacke ViennaVienna, AustriaOctober 05, 2013

Item Overview

Description

SHUNKOSAI HOKUEI (TÄTIG CA. 1828 - 1836): SOJO HENSHO
Original woodblock print, Japan, ca. 1834
The titel (upper right) is Nakamura Shikan (as) Sojo Henjo. SIGNATURE: Shunbaisai HOKUEI ga. EDITOR: Ten-Ki. Magnificent blind impression and good preservation of color. Hokuei was mostly known for his Surimono and was one of the masters of woodblock printing besides Shigeharu in Osaka.
Künstlerisch bestens ausgeführtes Schauspielerbild mit der Darstellung des Hensho, der auch zur Gruppe der Rokkasen zählt, zu den bekannten "Sechs weisen Poeten" Japans. Das Bildnis zeigt ihn als Sojo (eine Art Bischof) eines Klosters. Die feine Prägnanz in den Linien des Gesichtes und ganz gegensätzlich dazu die fast ungestüme Kraft im Schnitt von Gewandfalten und Musterfeldern! Kraftvoll auch die Kalligraphie, die ein Gedicht von Hensho, der im 9. Jh. gelebt hat, wiedergibt. Der Bildtitel (rechts oben) lautet Nakamura Shikan (als) Sojo Henjo. Signatur Shunbaisai HOKUEI ga. Verlag Ten-Ki. Feinster Druck mit Blindprägungen in guter Farberhaltung. Hokuei war vor allem für seine Surimono bekannt und neben Shigeharu einer der großen Farbholzschnittmeister Osakas. Anm.: Hokuei war neben Shigeharu der fruchtbarste Farbholzschnittmeister Osakas in der frühen Tempo-Ära. Besonders geschätzt werden seine Surimono in feinster Drucktechnik mit einer reichen Farbenpalette, einschließlich Gold- und Silberpigmenten. Sojo Henjo, mit weltlichem Namen Yoshimine Munesada (816 - 890), gehört in die Reihe der Rokkasen, der sechs großen Dichterweisen des klassischen Altertums. 851, ein Jahr nach dem Tode seines Cousins und Freundes, des Ninmyo-tenno (810 - 850), verzichtete er auf das weltliche Leben und zog sich, den Gepflogenheiten seiner Zeit folgend, in ein Kloster auf den nahe bei Kyoto gelegenen Tempelberg Hiei-zan zurück. Im Enryakuji wurde ihm, der den Mönchsnamen Henjo angenommen hatte, nach einigen Jahren gelebter und ausgeübter buddhistischer Frömmigkeit der hohe Rang eines Sojo, was etwa der Stellung eines Bischofs entspricht, zugesprochen und die Führung des Klosters übertragen. Als Dichterweiser fand er mit dem auf dem Bild wiedergegebenen Gedicht auch Aufnahme in das Hyakunin isshu, die wohl berühmteste japanische Waka-Gedichtesammlung, die zwischen 1235 und 1241 von Fujiwara no Sadaie kompiliert wurde. Sie umfasst einhundert Gedichte von einhundert verschiedenen Autoren. Die Sammlung ist das heilige Buch der japanischen Dichtkunst schlechthin und bis heute jedem Japaner bekannt. Ama tsu kaze
Kumo no kayoiji Fuki toji yo Otome no sugata Shibashi todomen Himmlische Winde verschließen die Pforten zum Wolkenpfad oben, damit uns die tanzenden Feen hier noch ein wenig erfreu'n.
FORMAT OBAN, CA. 35,4 x 24,2 CM
From a Viennese private collection

Artist or Maker

Auction Details

Discovery Auction

by
Galerie Zacke Vienna
October 05, 2013, 05:00 PM CET

Cafe Griensteidl Michaelerplatz, Vienna, 1010, AT