Lot 1204: Matthäus Greuter, Allegorie des Frühlings

Matthäus Greuter, Allegorie des Frühlings
Darstellung der leicht bekleideten Göttin der Vegetation Flora mit wehendem Schleier und Blumen im Haar über bewegte Campagnalandschaft ziehend, im Hintergrund traute Liebespaare und schmausende Gesellschaft im Freien, aus den Wolken bläst der Gott des Westwindes Zephir in Gestalt eines pausbäckigen Puttos warme Winde übers Land, während am Himmel die Tierkreiszeichen des Widders, Stiers und der Zwillinge zu sehen sind, li. oben im Himmel lat. bet. "Ver (dt. Frühling)", Kupferstich/Bütten, 1. H. 17. Jh. nach einer Zeichnung von Hendrik Goltzius (1558-1616), unten mittig in der Platte bez. "H. Goltzius invent." und sign. "M. Greuter sc. et exc.", darunter mittig numm. "1", mehrfach auf Papier aufgezogen (hier re. unten sekundär bez. "Winkler N. 220"), innerhalb der Plattenkante beschnitten, knittrig, gegilbt und min. Verluste, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 23 x 19 cm. Künstlerinfo: auch Greuther, niederl. Zeichner, Kupferstecher, Illustrator und Verleger (ca. 1566 Utrecht? bis 1638 Rom), 1587-93 tätig in Straßburg, 1594-1602 in Lyon, anschließend in Avignon und ab 1606 in Rom, betrieb in Rom größere Kupferstecherwerkstatt mit zahlreichen, meist dt. Mitarbeitern, fertigte viel beachtete Erd- und Himmelsgloben, Illustrationen, Bildnisse, römische Ansichten, Karten und mythologische und allegorische Darstellungen, ab 1628 für die dt. Erzbruderschaft vom Campo Santo tätig, Quelle: Th.B. und Internet. ...weitere Informationen