Lot 3077: KUNST IM DRITTEN REICH: Franz Eichhorst (1885 - 1948)

Schützengraben in Stalingrad
Großformatige, frühe Aquarellstudie. Gut ausgearbeitete Konzeption zu Eichhorsts berühmten Ölgemälde "Schützengraben" aus dem Stalingrad-Zyklus 1944. Links unten in Bleistift signiert und datiert "Franz Eichhorst 1942". In Wechselrahmen, Maße des Rahmens 79 x 59 cm.
Frühe Variante zum späteren Bild. Das beeindruckende Ölgemälde, das Franz Eichhorst nach diesen Studien schuf, befindet sich heute im War Department in Washington. Vgl.: John Paul Weber, The German War Artists, Columbia/South Carolina 1979, Abb. S. 134. Mortimer G. Davidson, Kunst in Deutschland 1933 - 45, Abb. 223 ff.
Nachdem Eichhorst am 20. April 1938 zum Professor ernannt wurde, geht er ab 1941 an die Ostfront. In Stalingrad entstehen zahlreiche Arbeiten, einen Tag bevor sich der Ring um Stalingrad schließt, wird Eichhorst wegen eines rheumatischen Leidens ausgeflogen. Mit 56 Arbeiten gehört er in der Großen Deutschen Kunstausstellung zu den am häufigsten gezeigten Künstlern. 1941 nimmt er an der vom Oberkommando der Wehrmacht organisierten Ausstellung "Kunst an der Front" im Berliner Künstlerhaus teil.
Weitere biografische Details und Arbeiten: Hermann Historica, 45. Auktion, Lose 6648 ff., 47. Auktion, Los 2036, 51. Auktion, Los 3056.

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