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Konrad Weitbrecht Sold at Auction Prices

Sculptor, Painter, Modelleur

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    • Weitbrecht, Georg Conrad: Album mit 104 originalen Bildhauerskizzen
      Apr. 16, 2015

      Weitbrecht, Georg Conrad: Album mit 104 originalen Bildhauerskizzen

      Est: €2,000 - €3,000

      Originale Skizzen eines bekannten schwäbischen Bildhauers Weitbrecht, Georg Conrad. Album mit 104 originalen Bleistift- und Tintenskizzen auf 17 Blättern. 48 x 65 cm. Großes Skizzenbuch des bekannten schwäbischen Bildhauers des Frühklassizismus Georg Conrad (auch Konrad) Weitbrecht (1796-1836), einem der fruchtbarsten Schüler des Johann Heinrich Dannecker, der ihn zwischen 1813 bis 1814 unterrichtete. "Weitbrecht zeichnete das bewegte Leben und Treiben der Bergleute und Eisengießer nach der Natur und machte die Zeichnung zu einem Friese, der die ganze Arbeit auf dem Hüttenwerke in ihren verschiedenen Zweigen vorführt. König Wilhelm I., auf sein Talent aufmerksam gemacht, gab ihm den Auftrag, in dem Speisesaal des seit 1824 im Bau begriffenen Landhauses Rosenstein bei Cannstatt einen Fries mit Darstellung der vier Jahreszeiten in ländlichen Arbeiten zu schmücken. Der Künstler löste diese Aufgabe in zwei Jahren durch Herstellung von Gips-Relieftafeln, welche über 200 Figuren enthalten. Mit einer für jene Zeit seltenen Kühnheit durchbrach er den Bann des strengen Classicismus und stellte schwäbisches Landvolk in seiner eigenen Tracht dar, aber mit einem durch tiefes Studium der Antike geschulten reinen und großen Formengefühl, als Bildner in seiner Art mit dem Dichter wetteifernd, der in gleicher Weise Hermann und Dorothea geschaffen hatte. Wäre dieser Fries, der alsbald mit vermehrter Gruppenzahl bei J. G. Cotta in lithographischen Umrißstichen von C. Wenng erschien, in Marmor ausgeführt worden, würde er wohl als eine der edelsten Schöpfungen seiner Zeit in den deutschen Kunstgeschichten glänzen, die ihn, außer der von Lübke, gar nicht kennen. Der königliche Bauherr belohnte den Meister mit einem anfangs auf ein, dann auf zwei Jahre ausgedehnten Reiseurlaub nach Italien unter Fortbezug seines Gehaltes und entsprechenden Zulagen. Weitbrecht lernte in Rom bei Thorwaldsen die Marmorarbeit und führte einige kleine Reliefs unter dessen Leitung aus; er erkannte das Relief und das Ornament als seine besondere Begabung und studirte in Rom und Neapel mit Vorliebe Ornamente und kunstgewerbliche Gegenstände" (ADB XLI, 620-22. Die "1836" datierte Mappe enthält zahlreiche Körperstudien für Friese, Skulpturen, Statuen, Standbilder, Reliefs, darunter große und kleine Pausbilder auf Pergamin, meist aber auf Papier oder blauem Karton. Vorhanden ist eine Studie des Apoll von Belvedere (in Rom gezeichnet, mit Vermerk "im August 1821 gezeichnet"), Entwurf für einen Barockbrunnen mit Putten, bukolische Hirten- und Landszenen, Tympana-Motive für Kirchenportale mit Muttergottes und Christus Salvator, ein gotisches Altarretabel, eine Kreuzigungsdarstellung, ein Knabe mit Pferd, antikisierende Schlachtenszenen, Reiterkämpfe und vieles, vieles mehr. Die größten Blätter messen 35 x 85 cm, die kleinsten ca. 16 x 12 cm. Neben Bleistiftzeichnungen sind auch teils lavierte, teils gehöhte Federzeichnungen enthalten. Mindestens vier Blätter sind vom Künstler in Bleistift bzw. Tinte signiert "Conrad Weitbrecht invenit", "C. Weitbrecht fec. 1825", einige bezeichnet, wenige datiert (ca. 1820 bis 1836) - Einige Blätter mit Gebrauchsspuren, kleinen Rissen und Fleckchen, meist aber wohlerhalten und entsprechend sauber. Alle Blätter montiert, vorne im Deckel wenige lose (diese stärker fleckig). Ein hochinteressantes Skizzenbuch, das die hohe Kunst der Zeichnung im Klassizismus eindrucksvoll vor Augen führt. - Beiliegt als Referenz: Adolf Schahl. Das gute Land. Leben und Arbeit in Württemberg in den zyklischen Bildfolgen von Konrad Weitbrecht. Stuttgart, Steinkopf, (1980).

      Bassenge Auctions
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