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Johann Kaspar Schinz Sold at Auction Prices

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    • Schinz, Johann Caspar: Liegender weiblicher Akt auf einem Bett
      Jun. 11, 2021

      Schinz, Johann Caspar: Liegender weiblicher Akt auf einem Bett

      Est: €900 - €1,200

      Liegender weiblicher Akt auf einem Bett. Bleistift auf La-Briglia-Velin. 22,7 x 33,4 cm. Unten rechts signiert, datiert und ortsbezeichnet "Casp: Schinz 1921 Roma". Die Künstler des in Wien gegründeten Lukasbundes siedelten 1810 nach Rom über, zunächst in die Villa Malta, kurz darauf in das aufgelassene Kloster S. Isidoro. Schnell schlossen sich ihnen zahlreiche junge Maler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum an. Darunter auch der Zürcher Johann Caspar Schinz, über dessen Leben und Schaffen wenig bekannt ist. Zunächst hatte er eine Ausbildung an der Münchner Akademie begonnen, doch für seine künstlerische Entwicklung sollte der Verkehr mit den Nazarenern nachhaltig prägend sein. Die Dauer seines Aufenthaltes wird in der Literatur verschiedentlich angegeben. Quellen bestätigten jedoch den Vorschlag von Hans Geller, wonach Schinz sich zwischen 1818 und 1824 in Rom aufhielt: Zum einen ist da ein Bildnis, das Gustav Heinrich Naecke 1818 in Rom zeichnete, zum anderen beklagt Julius Schnorr von Carolsfeld 1824 in einem Brief die Abreise des „kleinen Schinz“ (vgl. Hans Geller: Die Bildnisse der deutschen Künstler in Rom. 1800-1830, Berlin 1952, Kat. 1248, Abb. 484; Briefe aus Italien von Julius Schnorr von Carolsfeld, geschrieben in den Jahren 1817 bis 1827. Ein Beitrag zur Geschichte seines Lebens und der Kunstbestrebungen seiner Zeit, Gotha 1886, S. 463). Zu den gemeinschaftlichen Aktivitäten der Nazarener gehörte das ‚Akademie‘ genannte Aktzeichnen. Zu Beginn wurde unter der Leitung Overbecks, ähnlich wie im akademischen Kunstbetrieb, lediglich der männliche Körper studiert. Erst als sich der Bund auflöste und sich eine neue Generation um Schnorr von Carolsfeld im Palazzo Caffarelli scharte, wurde die Tradition ab 1819 nun auch mit weiblichen Modellen fortgeführt. Bei einer dieser Abend-Akademien im Jahre 1821 fertigte Schinz die vorliegende Zeichnung an. Dass immer wieder die gleichen Modelle Pose standen, zeigt eine 1819 datierte Zeichnung von Philipp Stöhr, der 1816-1820 in Rom weilte (ehem. Slg. Geller, heute Universität Tübingen, Grafische Sammlung). Sie zeigt das gleiche Modell in beinahe identischer Pose. Beide Werke eint die typisch nazarenische Konturbetonung und die Feinheit der Modellierung. Nur die Datierung, der Schmuck und die Position der rechten Hand auf dem Kopf unterscheiden sich leicht. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

      Bassenge Auctions
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