Monogrammed and dated lower centre: TR (ligated) 1637 Certificate Dr Paul Huys Janssen, Den Bosch, 27 November 2018. The Antwerp-born painter Theodor Rombouts travelled to Italy in September 1515 and spent the following seven years in Rome. Although Caravaggio had already died, the formative force of his personality lived on among the Roman painters, and it had also a direct impact on the young Fleming. Rombout's works from this period are characterised by the powerful chiaroscuro of the Roman Caravaggists. It was only after his return to Antwerp in 1625 that his colour palette began to brighten under the influence of his great contemporary, Peter Paul Rubens. The painting ‘Two Flute Players at a Brazier’ (Huys Janssen calls it ‘Young Gentry’), dated 1637, is one of the painter's last works, as he died in the same year. The scene in this composition is brightly painted in pink, yellow and blue colours with controlled, restrained brushstrokes. The mood is calm and serene. The close juxtaposition of the three young men in half-length figures is certainly reminiscent of Caravaggio's compositions, but not their typology. By the 1630s, Rombouts had clearly become an independent classical painter in his own right. According to an alternative opinion, this painting is a work by Jacques des Rousseaux (c. 1600 Tourcoing - 1638 Leiden).
THEODOR ROMBOUTS (1597-1637) ATTRIBUÉ A Jeune fumeur attablé Toile 112 x 82 cm Selon la veuve du collectionneur, acquis à Maastricht il y a une trentaine d’années. (Non vérifié)
KARTENSPIELER AM TISCH MIT EINEM KIEBITZ Öl auf Leinwand. Doubliert. 145 x 200 cm. Beigegeben eine Expertise von Gianni Papi, Florenz, 11. April 2022, in Kopie. Wie nicht wenige Werke des Malers zeigt sich auch dieses in betontem Großformat. In abgedunkeltem Raum sitzen sich zwei Kartenspieler an einem Tisch gegenüber, zwei weitere Figuren, eine alte Wirtin und ein Jüngling vor seinem Glas und Teller sind rechts am Tischende zu sehen. Links dagegen beugt sich ein grauhaariger Alter weit vor, um in die Karten seines Tischnachbarn zu blicken. Die Figuren sind schlaglichtartig von links beleuchtet, aus einer Lichtquelle, die im Bild nicht zu sehen ist. Die Hell-Dunkel-Malerei des Caravaggismus lässt die Figuren umso plastischer erscheinen. Die Hauptfigur, ein Mann im noblen Landsknechtskostüm mit breitrandigem Hut und roter Feder und umgegürteter Stichwaffe im Halfter, sitzt einzig an der Frontseite des Tisches. Er hält seine Karten in der Linken und ist dabei eine rote Karte zu ziehen, während er gleichzeitig seine rechte Hand auffordernd an seinen Gegner richtet. Dieser wiederum zeigt sich noch unentschlossen. Die Darstellung lässt mehrere Deutungsmöglichkeiten des Spielgeschehens offen. Klar jedoch scheint, dass der Alte als Kibietz fungiert. Möglicherweise ist die Szene rechts dahingegen zu deuten, dass hier der Knappe des Landsknechts von der alten Wirtin ermahnt wird, von der Zusammenarbeit mit dem Betrüger abzulassen, was dieser nur mit einem Lächeln kommentiert. Papi sieht in dem vorliegenden Werk eine zweite eigenhändige Arbeit Theodor Rombouts, das sich im Museo di Belle Arti, Antwerpen, befindet. Bildaufbau und die Inszenierung der Darstellung stehen den Werken Caravaggios sehr nahe. So gilt Rombouts als der primäre Caravaggist dieser flämischen Stilrichtung. Zunächst studierte er unter anderem bei Abraham Janssens, vielleicht auch bei Nicolas Régnier in Antwerpen, bevor er sich 1616 nach Rom begab, um dort fast 10 Jahre zu bleiben. Es wird auch allgemein angenommen, dass er anlässlich eines Aufenthaltes in Florenz für Cosimo II de Medici arbeitete und damit auch mit Bartolomeo Manfredi in nahen Kontakt kam. 1625 wurde er Meister der Lukasgilde in Antwerpen. Auch in seinem bekannten Werk „Verleugnung Petri“ (Liechtenstein Museum) ist das Kartenspiel ein Begleitthema. Es erübrigt sich die Feststellung, dass Werke des Künstlers in weiteren bedeutenden Sammlungen zu finden sind. A.R. Literatur: Benedict Nicolson, Caravaggism in Europe, Bd. III, Turin 1990, S. 164. Andrea Perego, Vittorio Sgarbi et. al., Caravaggio e l‘Europa. Il movimento caravaggesco internazionale da Caravaggio a Mattia Preti, Ausst.-Kat., Palazzo Reale, Mailand 15.10.2005-6.2.2006, Mailand 2005. (1381861) (11) Theodor Rombouts, 1597 – 1637 CARD PLAYERS AT A TABLE WITH LAPWING Oil on canvas. Relined. 145 x 200 cm. Accompanied by an expert’s report by Gianni Papi, Florence, 11 April 2022, in copy. Literature: Benedict Nicolson, Caravaggism in Europe, vol. III, Turin 1990, p. 164. Andrea Perego, Vittorio Sgarbi et. al., Caravaggio e l’Europa. Il movimento caravaggesco internazionale da Caravaggio a Mattia Preti, exhibiton cat., Palazzo Reale, Mailand 15 October 2005-6 February 2006, Milan 2005. (†)
Huile sur toile marouflée sur toile "La partie de cartes". Attribué à Theodor Rombouts. Ecole anversoise. Epoque: XVIIème. Une autre version est conservée au Musée de l'Ermitage à Saint-Petersbourg. Dim.:+/-153.5x226cm.
(Antwerpen 1597–1637 Antwerpen) Nachfolger Kartenspieler um einen Tisch. Öl auf Holz. 61,5x84,5 cm. Gerahmt. - Platte auf der rechten Seite oberhalb der Mitte horizontal gesprungen. Parkettiert.
DAS KONZERT Öl auf Leinwand. Doubliert. 111 x 127 cm. In ornamental verziertem, ebonisierten Rahmen. Konzertbilder wie dieses sind typisch im Schaffen des Theodor Rombouts. In einer querformatigen Bildfläche sind um einen diagonal im Raum stehenden Tisch musizierende und trinkende Figuren gruppiert. Ein Lautenspieler in rot leuchtendem Wams entnimmt einem Notenbuch das zu spielende Lied, eine Geigerin in gleichen Farben gewandet dominiert links gegenüber den Vordergrund, während das Bild von einer Tamburinspielerin und einem geharnischten Zecher abgeschlossen wird. Anmerkung: Eine vergleichbare Komposition wird im Cummer Museum of Art & Gardens, Jacksonville, Florida verwahrt (Inv.Nr. AP.1970.10.1). (13908121) (13) Theodor Rombouts, 1597 – 1637, attributed THE CONCERT Oil on canvas. Relined. 111 x 127 cm. Note: A similar composition is held at the Cummer Museum of Art & Gardens, Jacksonville, Florida (inv. no. AP. 1970.10.1).
KARTENSPIELER AM TISCH MIT EINEM KIEBITZ Öl auf Leinwand. Doubliert. 145 x 200 cm. Beigegeben eine Expertise von Gianni Papi, Florenz, 11. April 2022, in Kopie. Wie nicht wenige Werke des Malers zeigt sich auch dieses in betontem Großformat. In abgedunkeltem Raum sitzen sich zwei Kartenspieler an einem Tisch gegenüber, zwei weitere Figuren, eine alte Wirtin und ein Jüngling vor seinem Glas und Teller sind rechts am Tischende zu sehen. Links dagegen beugt sich ein grauhaariger Alter weit vor, um in die Karten seines Tischnachbarn zu blicken. Die Figuren sind schlaglichtartig von links beleuchtet, aus einer Lichtquelle, die im Bild nicht zu sehen ist. Die Hell-Dunkel-Malerei des Caravaggismus lässt die Figuren umso plastischer erscheinen. Die Hauptfigur, ein Mann im noblen Landsknechtskostüm mit breitrandigem Hut und roter Feder und umgegürteter Stichwaffe im Halfter, sitzt einzig an der Frontseite des Tisches. Er hält seine Karten in der Linken und ist dabei eine rote Karte zu ziehen, während er gleichzeitig seine rechte Hand auffordernd an seinen Gegner richtet. Dieser wiederum zeigt sich noch unentschlossen. Die Darstellung lässt mehrere Deutungsmöglichkeiten des Spielgeschehens offen. Klar jedoch scheint, dass der Alte als Kibietz fungiert. Möglicherweise ist die Szene rechts dahingegen zu deuten, dass hier der Knappe des Landsknechts von der alten Wirtin ermahnt wird, von der Zusammenarbeit mit dem Betrüger abzulassen, was dieser nur mit einem Lächeln kommentiert. Papi sieht in dem vorliegenden Werk eine zweite eigenhändige Arbeit Theodor Rombouts, das sich im Museo di Belle Arti, Antwerpen, befindet. Bildaufbau und die Inszenierung der Darstellung stehen den Werken Caravaggios sehr nahe. So gilt Rombouts als der primäre Caravaggist dieser flämischen Stilrichtung. Zunächst studierte er unter anderem bei Abraham Janssens, vielleicht auch bei Nicolas Régnier in Antwerpen, bevor er sich 1616 nach Rom begab, um dort fast 10 Jahre zu bleiben. Es wird auch allgemein angenommen, dass er anlässlich eines Aufenthaltes in Florenz für Cosimo II de Medici arbeitete und damit auch mit Bartolomeo Manfredi in nahen Kontakt kam. 1625 wurde er Meister der Lukasgilde in Antwerpen. Auch in seinem bekannten Werk „Verleugnung Petri“ (Liechtenstein Museum) ist das Kartenspiel ein Begleitthema. Es erübrigt sich die Feststellung, dass Werke des Künstlers in weiteren bedeutenden Sammlungen zu finden sind. A.R. Literatur: Benedict Nicolson, Caravaggism in Europe, Bd. III, Turin 1990, S. 164. Andrea Perego, Vittorio Sgarbi et. al., Caravaggio e l‘Europa. Il movimento caravaggesco internazionale da Caravaggio a Mattia Preti, Ausst.-Kat., Palazzo Reale, Mailand 15.10.2005-6.2.2006, Mailand 2005. (1381861) (11) Theodor Rombouts, 1597 – 1637 CARD PLAYERS AT A TABLE WITH LAPWING Oil on canvas. Relined. 145 x 200 cm. Accompanied by an expert’s report by Gianni Papi, Florence, 11 April 2022, in copy. Literature: Benedict Nicolson, Caravaggism in Europe, vol. III, Turin 1990, p. 164. Andrea Perego, Vittorio Sgarbi et. al., Caravaggio e l’Europa. Il movimento caravaggesco internazionale da Caravaggio a Mattia Preti, exhibiton cat., Palazzo Reale, Mailand 15 October 2005-6 February 2006, Milan 2005. (†)
DAS KONZERT Öl auf Leinwand. Doubliert. 111 x 127 cm. In ornamental verziertem ebonisierten Rahmen. Konzertbilder wie dieses sind typisch im Schaffen des Theodor Rombouts. In einer querformatigen Bildfläche sind um diagonal im Raum stehenden Tisch musizierende und trinkende Figuren gruppiert. Ein Lautenspieler in rot leuchtendem Wams entnimmt einem Notenbuch das zu spielende Lied, eine Geigerin in gleichen Farben gewandet dominiert links gegenüber den Vordergrund, während das Bild von einer Tamburinspielerin und einem geharnischten Zecher abgeschlossen wird. Eine vergleichbare Komposition wird im Cummer Museum of Art & Gardens, Jacksonville, Florida verwahrt (Inv. Nr. AP.1970.10.1). (1381685) (13) Theodor Rombouts, 1597 – 1637, attributed THE CONCERT Oil on canvas. Relined. 111 x 127 cm.
KARTENSPIELER AM TISCH MIT EINEM KIEBITZ (SPIELBEOBACHTER) Öl auf Leinwand. Doubliert. 145 x 200 cm. Beigegeben eine Expertise von Gianni Papi, Florenz, 11. April 2022, in Kopie. Wie nicht wenige Werke des Malers zeigt sich auch dieses in betontem Großformat. In abgedunkeltem Raum sitzen sich zwei Kartenspieler an einem Tisch gegenüber, zwei weitere Figuren, eine alte Wirtin und ein Jüngling vor seinem Glas und Teller sind rechts am Tischende zu sehen. Links dagegen beugt sich ein grauhaariger Alter weit vor, um in die Karten seines Tischnachbarn zu blicken. Die Figuren sind schlaglichtartig von links beleuchtet, aus einer Lichtquelle, die im Bild nicht zu sehen ist. Die Hell-Dunkel-Malerei des Caravaggismus lässt die Figuren umso plastischer erscheinen. Die Hauptfigur, ein Mann im noblen Landsknechtskostüm mit breitrandigem Hut und roter Feder und umgegürteter Stichwaffe im Halfter, sitzt einzig an der Frontseite des Tisches. Er hält seine Karten in der Linken und ist dabei eine rote Karte zu ziehen, während er gleichzeitig seine rechte Hand auffordernd an seinen Gegner richtet. Dieser wiederum zeigt sich noch unentschlossen. Die Darstellung lässt mehrere Deutungsmöglichkeiten des Spielgeschehens offen. Klar jedoch scheint, dass der Alte als Kibietz fungiert. Möglicherweise ist die Szene rechts dahingegen zu deuten, dass hier der Knappe des Landsknechts von der alten Wirtin ermahnt wird, von der Zusammenarbeit mit dem Betrüger abzulassen, was dieser nur mit einem Lächeln kommentiert. Papi sieht in dem vorliegenden Werk eine zweite eigenhändige Arbeit Theodor Rombouts, das sich im Museo di Belle Arti, Antwerpen, befindet. Bildaufbau und die Inszenierung der Darstellung stehen den Werken Caravaggios sehr nahe. So gilt Rombouts als der primäre Caravaggist dieser flämischen Stilrichtung. Zunächst studierte er unter anderem bei Abraham Janssens, vielleicht auch bei Nicolas Régnier in Antwerpen, bevor er sich 1616 nach Rom begab, um dort fast 10 Jahre zu bleiben. Es wird auch allgemein angenommen, dass er anlässlich eines Aufenthaltes in Florenz für Cosimo II de Medici arbeitete und damit auch mit Bartolomeo Manfredi in nahen Kontakt kam. 1625 wurde er Meister der Lukasgilde in Antwerpen. Auch in seinem bekannten Werk „Verleugnung Petri“ (Liechtenstein Museum) ist das Kartenspiel ein Begleitthema. Es erübrigt sich die Feststellung, dass Werke des Künstlers in weiteren bedeutenden Sammlungen zu finden sind. A.R. Literatur: Benedict Nicolson, Caravaggism in Europe, Bd. III, Turin 1990, S. 164. Andrea Perego, Vittorio Sgarbi et. al., Caravaggio e l'Europa. Il movimento caravaggesco internazionale da Caravaggio a Mattia Preti, Ausst.-Kat., Palazzo Reale, Mailand 15.10.2005-6.2.2006, Mailand 2005. (1381861) (11) Theodor Rombouts, 1597 – 1637 CARD PLAYERS AT A TABLE WITH LAPWING Oil on canvas. Relined. 145 x 200 cm. Accompanied by an expert’s report by Gianni Papi, Florence, 11 April 2022, in copy. Literature: Benedict Nicolson, Caravaggism in Europe, vol. III, Turin 1990, p. 164. Andrea Perego, Vittorio Sgarbi et. al., Caravaggio e l’Europa. Il movimento caravaggesco internazionale da Caravaggio a Mattia Preti, exhibiton cat., Palazzo Reale, Mailand 15 October 2005-6 February 2006, Milan 2005. (†)
Potremmo non sapere nulla dell’artista che ha dipinto quest’opera, ma semplicemente osservando l’immagine è possibile affermare diverse cose che ci aiutano a comprenderlo meglio. È un artista straniero che trascorre molto tempo in Italia, e lì subisce l’influenza del Caravaggismo, dei suoi temi, delle sue luci; in questo dipinto, caratterizzato da una composizione stretta ma ben equilibrata, si evince una certa attenzione alla resa dei volti, delle vesti e degli strumenti, nonché ad una rappresentazione di una sorta di legame narrativo tra i personaggi. Il pittore che ha realizzato questo raffinato olio su tela è Theodoor Rombouts, un artista fiammingo che si forma ad Anversa con Abraham Janssens e Nicolas Régnier. Le fonti lo indicano a Roma tra il 1616 e il 1625, come era usanza di molti altri pittori suoi conterranei; in città si avvicina prontamente alla lezione caravaggesca. Dal 1625 circa, il pittore inizia a subire il fascino dell’opera di Rubens e di quella di Van Dyck, ma in questo dipinto la sua attenzione è ancora tutta rivolta al Merisi. Da lui trae un vivo e sincero interesse nei confronti della scena di genere, della taverna, ma in particolare per il tema dei musici, che avrà un notevole successo in tutta Europa, anche grazie alla diffusione delle opere caravaggesche per mezzo della stampa.Bibl.: H. Vlieghe, Rombouts, Theodoor, Grove Art Online, Oxford University Press.
Potremmo non sapere nulla dell’artista che ha dipinto quest’opera, ma semplicemente osservando l’immagine è possibile affermare diverse cose che ci aiutano a comprenderlo meglio. È un artista straniero che trascorre molto tempo in Italia, e lì subisce l’influenza del Caravaggismo, dei suoi temi, delle sue luci; in questo dipinto, caratterizzato da una composizione stretta ma ben equilibrata, si evince una certa attenzione alla resa dei volti, delle vesti e degli strumenti, nonché ad una rappresentazione di una sorta di legame narrativo tra i personaggi. Il pittore che ha realizzato questo raffinato olio su tela è Theodoor Rombouts, un artista fiammingo che si forma ad Anversa con Abraham Janssens e Nicolas Régnier. Le fonti lo indicano a Roma tra il 1616 e il 1625, come era usanza di molti altri pittori suoi conterranei; in città si avvicina prontamente alla lezione caravaggesca. Dal 1625 circa, il pittore inizia a subire il fascino dell’opera di Rubens e di quella di Van Dyck, ma in questo dipinto la sua attenzione è ancora tutta rivolta al Merisi. Da lui trae un vivo e sincero interesse nei confronti della scena di genere, della taverna, ma in particolare per il tema dei musici, che avrà un notevole successo in tutta Europa, anche grazie alla diffusione delle opere caravaggesche per mezzo della stampa.Bibl.: H. Vlieghe, Rombouts, Theodoor, Grove Art Online, Oxford University Press.
KARTENSPIELER AM TISCH MIT EINEM KIEBITZ Öl auf Leinwand. 145 x 200 cm. Wie nicht wenige Werke des Malers zeigt sich auch dieses in betontem Großformat. In abgedunkeltem Raum sitzen sich zwei Kartenspieler an einem Tisch gegenüber, zwei weitere Figuren, eine alte Wirtin und ein Jüngling vor seinem Glas und Teller sind rechts am Tischende zu sehen. Links dagegen beugt sich ein grauhaariger Alter weit vor, um in die Karten seines Tischnachbarn zu blicken. Die Figuren sind schlaglichtartig von links beleuchtet, aus einer Lichtquelle, die im Bild nicht zu sehen ist. Die Hell-Dunkel-Malerei des Caravaggismus lässt die Figuren umso plastischer erscheinen. Die Hauptfigur, ein Mann im noblen Landsknechtskostüm mit breitrandigem Hut und roter Feder und umgegürteter Stichwaffe im Halfter, sitzt einzig an der Frontseite des Tisches. Er hält seine Karten in der Linken und ist dabei eine rote Karte zu ziehen, während er gleichzeitig seine rechte Hand auffordernd an seinen Gegner richtet. Dieser wiederum zeigt sich noch unentschlossen. Die Darstellung lässt mehrere Deutungsmöglichkeiten des Spielgeschehens offen. Klar jedoch scheint, dass der Alte als Kibietz fungiert. Möglicherweise ist die Szene rechts dahingegen zu deuten, dass hier der Knappe des Landsknechts von der alten Wirtin ermahnt wird, von der Zusammenarbeit mit dem Betrüger abzulassen, was dieser nur mit einem Lächeln kommentiert. Bildaufbau und die Inszenierung der Darstellung stehen den Werken Caravaggios sehr nahe. So gilt Rombouts als der primäre Caravaggist dieser flämischen Stilrichtung. Zunächst studierte er unter anderem bei Abraham Janssens, vielleicht auch bei Nicolas Régnier in Antwerpen, bevor er sich 1616 nach Rom begab, um dort fast 10 Jahre zu bleiben. Es wird auch allgemein angenommen, dass er anlässlich eines Aufenthaltes in Florenz für Cosimo II de Medici arbeitete und damit auch mit Bartolomeo Manfredi in nahen Kontakt kam. 1625 wurde er Meister der Lukasgilde in Antwerpen. Auch in seinem bekannten Werk „Verleugnung Petri“ (Liechtenstein Museum) ist das Kartenspiel ein Begleitthema. Es erübrigt sich die Feststellung, dass Werke des Künstlers in weiteren bedeutenden Sammlungen zu finden sind. A.R. Literatur: Benedict Nicolson, Caravaggism in Europe, Bd. Bd. III, Turin 1990, S. 164. Andrea Perego, Vittorio Sgarbi et. al., Caravaggio e l'Europa. Il movimento caravaggesco internazionale da Caravaggio a Mattia Preti, Ausst.-Kat., Palazzo Reale, Mailand 15.10.2005-6.2.2006, Mailand 2005. (13007710) (11) Theodor Rombouts, 1597 - 1637, attributed CARD PLAYERS AT A TABLE WITH LAPWINGOil on canvas. 145 x 200 cm. Literature: Benedict Nicolson, Caravaggism in Europe, vol. III, Turin 1990, p. 164. Andrea Perego, Vittorio Sgarbi et. al., Caravaggio e l‘Europa. Il movimento caravaggesco internazionale da Caravaggio a Mattia Preti, exhibiton cat., Palazzo Reale, Mailand 15 October 2005-6 February 2006, Milan 2005.
FRÜHLINGSBLUMEN IN EINER GLASVASE Öl auf Eichenholz. Verso Sicherungsklötzchen. 81,5 x 55 cm. Der Maler, Sohn eines Adeligen, verließ seine Heimatstadt Mechelen, um in Antwerpen bei seinem Schwager Theodor Rombouts (1597-1637), dem bedeutenden Historienmaler zu arbeiten. Wie so häufig in Künstlerfamilien dieser Zeit bestehen auch hier weiterführende Verwandtschaftsbezüge, etwa zu Erasmus Quellinus d. J. (1607-1678). Ab. 1641 wirkte er zusammen mit Daniel Seghers (1590-1661), dem damals führenden Stilllebenmaler in Flandern und wurde sogleich Meister der Sankt Lukasgilde in Antwerpen, um dann 1660 wieder in seine Heimat Mechelen zurückzukehren, wo er ebenfalls in die Gilde als Meister aufgenommen wurde. Auch drei seiner Töchter widmeten sich der Blumenmalerei. Werke seiner Hand finden sich, über Privatsammlungen hinaus, auch in mehreren bedeutenden öffentlichen Sammlungen, wie etwa Ashmolean Museum (University of Oxford), Fitzwilliam Museum (Cambridge), Honolulu Museum of Art, the National Gallery of Art (Washington D.C.) oder der Pinacoteca di Brera, Mailand. Der Maler hat sich ganz dem Thema des Blumenstilllebens gewidmet. Stil und Handschrift seiner Werke sogleich zu erkennen an einem stets dunklen, ins Ungewisse sich verlierenden Hintergrund sowie an der Eleganz seiner ausgesuchten Arrangements. Seine Stillleben sind nie überladen oder überfüllt. Eine Ausnahme machen seine bekannten „Girlanden“-Themen, oft in Zusammenarbeit mit Van Balen. Die Blüten kommen in seinen Einzelstillleben oft nebeneinander zur Wirkung. Dies ist auch hier in vorliegendem Gemälde der Fall. Die Glasvase auf braunem Marmor, in schlichter, unspektakulärer Eleganz, ist klar durchsichtig und zeigt die angeschnittenen Stängel der einzelnen Blumen. Die Komposition des Straußes ist gut überlegt; nach oben hin ziehen die weißen Blüten von Lilien und schwachblauen Iris, nahe des Vasenrandes kleinere, farbig variierende Rosenblüten, durchsetzt von kleinen, gelbroten Geißblattblütchen. In der Zwischenebene zwei rot-weiß gestreifte Tulpen. Man spürt die Luftdurchlässigkeit des Blumengebindes, unterstützt durch die Kaltfarbigkeit der nahezu türkisgrünen Blätter. Platte leicht gewölbt. A. R. (1231101) (1) (11) Jan Philips Rigoults van Thielen, 1618 Mechelen – 1667 Booischot, attributed SPRING FLOWERS IN GLASS VASE Oil on oak panel. Parquetting blocks on the reverse. 81.5 x 55 cm. The painter entirely focused on the genre of floral still lifes. The style of his paintings is instantly recognizable as his backgrounds are always dark, disappearing into the unknown and due to the elegance of his select arrangements. Panel slightly warped.
ALLEGORIE DER FÜNF SINNE Öl auf Leinwand. 188 x 288 cm. Beigegeben ein Bestätigungsschreiben in Zusammenhang mit der unten genannten Ausstellung von 1986, Christopher Wright MA - FRSA, London vom 16. September 1991. In diesem Schreiben wird auch vermerkt, dass dem Autor, Konservator der Ausstellung, nur sehr wenige Wiederholungen des Themas in Privatsammlungen bekannt geworden sind, weitere in den Niederlanden, jedoch ohne Mitteilung der jeweiligen Größe der Gemälde. Das Bildthema ist bewusst großformatig angelegt, nicht zuletzt, um der allegorischen Personifizierung der fünf Sinne genügend Raum zu geben. Im Gegensatz zu der sonst üblichen Figurenwahl der fünf Sinne-Darstellungen verzichtet der Maler hier auf die Wiedergabe weiblicher Figuren und setzt stattdessen männliche Gestalten unterschiedlichen Alters ein, um eine tiefergehende Charakterisierung zu gewährleisten. Die fünf Männer im Freien vor einem Palastgebäude mit kannelierter Säule sowie einem Baum platziert, wobei die Anordnung der Figuren eine lebendige Rythmisierung erkennen lässt. Unabhängig von Bildaufbau und Farbkomposition hat der Maler die allegorischen Gestalten der fünf Sinne – Gesicht, Gehör, Tastsinn, Geschmacks- und Geruchssinn – ganz bewusst jeweils in einem dieser Sinne entsprechenden Lebensalter wiedergegeben: Ganz links im Bild ein bärtiger Greis in braunem Philosophenmantel über entblößter Schulter und mit einer dem Philosophenstand entsprechenden Haube. Er ist als kurzsichtig wiedergegeben, indem er mit zusammengekniffenen Augen auf den Palast im Hintergrund blickt, während er mit der rechten Hand einen gerahmten Spiegel hält, in dem sich die am Boden liegenden Musikinstrumente wiederspiegeln. Gleich rechts daneben ein Mann mittleren Alters, der durch sein Lautenspiel den Gehörsinn verkörpert, rechts im Hintergrund gefolgt von einem blinden alten Mann, der mit seinen Fingern behutsam die Oberfläche von Marmorfiguren zu ertasten sucht, demgemäß allegorische Figur des Tastsinnes. In bewusst jugendlicher Fröhlichkeit wird der Geschmackssinn durch einen Jüngling charakterisiert, der ein Weinglas sowie einen Krug in Händen hält, sein rechter Fuß auf einen Weinkühler gestützt, unter ihm am Boden weitere Attribute des Geschmacksinnes, wie Brotstück oder Melone. Dem bacchantischen Thema entsprechend, der Jüngling, locker und schulterfrei gekleidet gezeigt, trägt ein um die Hüften gelegtes Pantherfell, attributives Symbol des Weingottes Bacchus. Einzig dieser Jüngling nimmt Blickkontakt mit dem Betrachter auf, mit lachendem, nahezu einladendem Gesichtsausdruck. Zuletzt erscheint am rechten Bildrand ein zur Gruppe hinzutretender Jüngling mit Meerschaumpfeife in der rechten- sowie einem Bündel Knoblauchzwiebeln in der linken Hand. Der Wiedergabe der Figuren ist nach eingehender Betrachtung eine Reihe weiterer symbolischer Aussagen zu entnehmen. So stellt der Maler z.B. auch die philosophische Frage der „Wahrheit des Sehens“ in den Raum, indem er ausgerechnet den Gesichtssinn durch einen kurzsichtigen Philosophen darstellt, der zudem das „Wahre Bild“ des Musikinstrumentenstilllebens am Boden in Seitenverkehrung wiedergibt. Auch hat der Maler bei der nachfolgenden Figur des Gehörsinnes den Blick nach oben gerichtet, um den sphärischen Charakter der Töne zu kennzeichnen. Bemerkenswert ist auch, dass der Jüngling rechts im Bild, der den „Geruch“ verkörpert, mit zurückgewandtem Blick wiedergegeben ist, wobei seine Attribute, wie Knoblauch und Pfeifenrauch, hier wohl ganz bewusst im Gegensatz zu der in der Malerei der Zeit sonst üblichen Wiedergabe von Blumen oder Blüten steht. Das Gemälde ist in hoher Qualität ausgeführt, jedoch unsigniert. Die originale Erstausführung des Malers, vom Künstler signiert, befindet sich im Museum für schöne Künste in Gent (Inventarnummer S-76). Wie auch die beigegebene Stellungnahme von Christopher Wright, London, anmerkt, weist das vorliegende Gemälde in einigen Details Unterschiede auf, wie etwa in der Draperie und in den Accessoiredetails, aber auch in der etwas lichteren Farbgebung. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass die partielle Reinigung an einigen Stellen ebenfalls ein etwas lichteres Kolorit zutage gebracht hat. Zweifellos handelt es sich bei dieser Bilderfindung um ein bedeutendes Hauptwerk des Malers, von dem uns außer dem uns vorliegenden Bild keine weiteren Wiederholungen in dieser Größe bekannt geworden sind. Das Gemälde repräsentiert bereits den reifen Spätstil des Künstlers, entstanden 1632, also fünf Jahre vor dessen Tod. Die Hell-Dunkel-Charakteristik des Caravaggismus ist hier bereits überwunden. Anders als etwa die ab 1616 in Italien und Rom entstandenen Werke, zeigt sich auch die Komposition offener und klarer, wobei sich auch die Wiederbesinnung auf die flämische Kunst, vor allem auch in der Vorliebe der Stillleben zeigt. Auch sind hier vermehrt wieder die Einflüsse eines Abraham Janssens (1575-1632), Gerrit van Honthorst (1590-1656) und Peter Paul Rubens (1577-1640) zu erkennen. Die Würdigung der Stilllebenmalerei, wie hier im Bild, erinnert auch daran, dass Rombouts gelegentlich mit dem Stilllebenmaler Adriaen van Utrecht (1599-1652) zusammengearbeitet hat, so etwa in „Die Heilige Familie“, das sich im Royal Museum von Antwerpen befindet. Die hier im Bild so unverkennbar prominente Einfügung des Musikers mit großer Laute ist auch im Zusammenhang mit mehreren weiteren Gemälden des Künstlers zu sehen, wie etwa in seinem Gemälde „Die Kartenspieler“ (Royal Museum of Fine Arts Antwerpen) oder sein „Lautenspieler“ von 1620. Einige restaurative Reinigungsproben. A.R. Ausstellungen: Das vorliegende Gemälde war 1986 ausgestellt in der Chaucher Fine Arts and Galleria Gasparrini, London und Rom, Old Master Paintings, Nr. 6, im Katalog abgebildet. (1210391) (11) Theodor Rombouts, 1597 Antwerp – 1637, attributed ALLEGORY OF THE FIVE SENSES Oil on canvas. 188 x 288 cm. A confirmation letter by the curator of the below mentioned exhibition from 1986, Christopher Wright MA - FRSA, London dated 16 September 1991 is enclosed. The letter notes that the author is only aware of few versions of this subject held in private collections, others in the Netherlands, however, without mention of their respective dimensions. The subject of the image is deliberately executed on a large scale, not least in order to give the allegorical personification of the five senses enough space. In contrast to the usual choice of figures of depictions of the Five Senses, the painter here refrains from depicting female figures and depicts male figures of different ages instead, in order to achieve a more in-depth characterization. The painting is of high painterly quality but unsigned. The original first signed version by Rombouts is held at the Museum of Fine Arts in Ghent (inv. no. S-76). As Mr Wright notes in his enclosed letter, the painting on offer for sale in this lot shows some differences in details, such as the drapery and details of the accessories but also in the slightly lighter colour scheme. It should be noted that the partial cleaning of several areas of the painting has also brought to light the brighter colouring. This is undoubtedly an important major work by the painter and apart from the painting on offer for sale in this lot we are not aware of any other versions of this size. The painting already represents the more mature late phase of the artist, created in 1632, five years before his death. With some restorative areas of cleaning tests. Exhibitions: The present painting was exhibited 1986 at Chaucher Fine Arts and Galleria Gasparrini, London and Rome, “Old Master Paintings”, no. 6, and is illustrated in the catalogue.
Rombouts, Theodor (1597-1637, nach) - Kartenspieler, Mezzotinto-Radierung von James Walker (1748- London - 1822) nach dem Gemälde von Theodor Rombouts "Kartenspieler" (um 1620, Eremitage, Sankt Petersburg), unter der Darstellung Widmung des Kupferstechers James Walker an Katharina die Große in Russisch und Englisch, Widmung dat. 1.März 1786, Blattmaße ca.44x54cm, auf weiterem Blatt befestigt und unter Glas gerahmt, Alters- bzw. Gebrauchsspuren, stockfleckig
ROMBOUTS Theodor (1597 - 1637) - Huile sur toile marouflée sur toile "Le petit concert". Suiveur de Theodore Rombouts. Ecole anversoise. Dim.:81x127cm.
ROMBOUTS, THEODOR (17TH CENTURY COPY) (1597 Antwerp 1637) The Duet: The painter Theodor Rombouts and his wife Anna van Thielen playing music. Oil on canvas. 103.5 x 133.5 cm. Expertise: Dr. Walther Bernt, 15.11.1971 (as Theodor Rombouts). Provenance: - Fischer auction, Lucerne, November 1971, Lot 2298 (as Theodor Rombouts). - Swiss private collection. --------------- ROMBOUTS, THEODOR (KOPIE DES 17. JAHRHUNDERTS) (1597 Antwerpen 1637) Das Duett: Der Maler Theodor Rombouts und seine Frau Anna van Thielen beim Musizieren. Öl auf Leinwand. 103,5 x 133,5 cm. Gutachten: Dr. Walther Bernt, 15.11.1971 (als Theodor Rombouts). Provenienz: - Auktion Fischer, Luzern, November 1971, Los 2298 (als Theodor Rombouts). - Schweizer Privatsammlung. Das Gemälde greift eine Komposition von Theodor Rombouts auf, die durch einen Stich von Schelte Adamsz. Bolswert überliefert ist (Philadeplphia Museum of Art, Inv. Nr. 1985-52-35864).
ROMBOUTS, THEODOOR (um 1597 Antwerpen 1637) Liebespaar in einem Gasthaus. Öl auf Leinwand. 99,8 x 75 cm. Dieses Gemälde ist im RKD, Den Haag, unter der Nummer 6342 verzeichnet. ROMBOUTS, THEODOOR (circa 1597 Antwerp 1637) Lovers at an inn. Oil on canvas. 99.8 x 75 cm. This painting is registered at RKD, The Hague, under number 6342
Follower of ROMBOUTS, THEODOR (before 1597 Antwerp 1637) A brothel scene. Oil on canvas. 57 x 73.2 cm. ROMBOUTS, THEODOR (NACHFOLGER) (vor 1597 Antwerpen 1637) Bordellszene. Öl auf Leinwand. 57 x 73,2 cm.
ROMBOUTS, THEODOR (FOLLOWER OF) (before 1597 Antwerp 1637) A brothel scene. Oil on canvas. 57 x 73.2 cm. ROMBOUTS, THEODOR (NACHFOLGER) (vor 1597 Antwerpen 1637) Bordellszene. Öl auf Leinwand. 57 x 73,2 cm.
ROMBOUTS, THEODOR (FOLLOWER OF) (before 1597 Antwerp 1637) A brothel scene. Oil on canvas. 57 x 73.2 cm. ROMBOUTS, THEODOR (NACHFOLGER) (vor 1597 Antwerpen 1637) Bordellszene. Öl auf Leinwand. 57 x 73,2 cm.