Hans Grundig (1901-1958), ''Reichswehr marschiert in Dresden'', linocut on Gravis laid paper, signed and dated 1929 lower right, inscribed lower left, sheet size 42 x 60 cm
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Kaltnadelradierungen. Posthume Abzüge. Jeweils mit Stempelsignatur u.re. Hochwertig passepartouriert und in schwarzen Aluminiumrahmen gerahmt. WVZ Bernhardt D 48 / D 29. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Hans GRUNDIG (1901-1958) " Mappe- der unbekannte Hans Grundig" (Febr. 1959) Grafik- 2 Holzschnitt und 1 Radierung, je 35 cm x 25 cm, Exemplar Nr. 118, verso Nachlassstempel Hans GRUNDIG (1901-1958) "Mappe- der unbekannte Hans Grundig" (Feb. 1959) Graphics- 2 woodcuts and 1 etching, each 35 cm x 25 cm, Copy no. 118, estate stamp on verso
Hans GRUNDIG (1901-1958) und Künstlerkollegen "Mappenwerk - Wegzeichen" 15 Grafiken - Radierungen, Lithografien und Holzshnitte alle auf Bütten, Blattmaß: 39,5 cm x 50 cm, herausgegeben vom staatlichen Kunsthandel der DDR 1979, einmalige Auflage von 50 Exemplaren, hier Nr. 36 Hans GRUNDIG (1901-1958) and artist colleagues "portfolio - Wegzeichen" 15 graphics - etchings, lithographies and woodcuts all on laid paper, sheet size: 39.5 cm x 50 cm, issued by the state art trade of the GDR in 1979, unique edition of 50 copies, here no. 36
Frauen am Strand Aquarell über Bleistift. 1925. 27,7 x 38 cm. Signiert, datiert und bezeichnet. (23) Sehr schöne und in ihrer zarten Farbigkeit ungemein reizvolle Szene aus der frühen Zeit an der Dresdner Kunstakademie: die schwer leserlichen Bezeichnungen deuten an, dass es sich bei den Dargestellten um eine Personengruppe aus dem Bekanntenkreis des Künstlers handelt. – Auf Aquarellpapier. – In den Ecken mit Nadellöchlein und gut erhalten. – Ehemals: Auktionshaus Lempertz, Köln (21.11.1998) und Privatsammlung Düsseldorf. 27,7 x 38 cm
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Aquarell auf festem Papier. U.re. signiert und ausführlich datiert "Hans Grundig April 49". Auf Untersatz montiert und hinter Glas in einer schmalen, goldfarbenen Leiste gerahmt. Im April1949 hielt sich Hans Grundig zur Kur in Bad Sülzhayn im Südharz auf, um seine Tuberkulose zu kurieren. Wir danken Frau Dr. Maria Heiner, Dresden, für freundliche Hinweise. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Radierung auf chamoisfarbenem Papier. Posthumer Abzug. Unsigniert, von der Witwe des Künstlers Lea Grundig bezeichnet. Aus der Folge "Tiere und Menschen". Hinter Glas gerahmt. WVZ Bernhardt D 42. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Linolschnitt auf kräftigem, wolkigen Japanpapier. Unsigniert. In Blei u.re. von der Witwe des Künstlers Lea Grundig bezeichnet "Hans Grundig", datiert sowie betitelt. Am u. Blattrand bezeichnet "Nachlass. gez. Lea Grundig" bezeichnet sowie Annotationen von fremder Hand in Blei. WVZ Bernhardt D 72. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Signed 'H. GRUNDIG' in brown upper left. According to Fritz Löffler, Dresden, the painting is part of an unfinished anti-nuclear war triptych. In the Neue Nationalgalerie Berlin is the left wing with the title "Ächtet die Atombombe!" from 1954 (Inv. No. A IV 53). It is possible that our painting is the right wing. Günter Feist's Grundig monograph from 1976 contains a related drawing depicting an anti-nuclear war demonstration.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Linolschnitt auf Maschinenbütten. Posthumer Abzug, von der Witwe des Künstlers Lea Grundig unterhalb der Darstellung in Blei signiert "Hans Grundig" und datiert. WVZ Bernhardt D 67. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Grundig, Hans. 1901 Dresden - 1958 ebenda ''Streik! Kämpft mit der KPD!''. Linolschnitt, posthumer Abzug, von Lea Grundig für Hans Grundig sign., betitelt und dat. 1930. Blattrand unregelmäßig beschn. und min. unfrisch. 42 x 30 cm (Bl) Hans Grundig (1901-1958 Dresden): Strike!, linocut, signed by Lea Grundig for Hans Grundig, entitled and dated ''1930''. Later proof. 42 x 30 cm
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Lea Grundig 1906 Dresden – 1977 während einer Mittelmeerreise Willy Illmer 1899 Dresden – 1968 ebenda Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden Sonja Markus-Salati 1902 Zürich – 1993 Lugano Vinicio Salati 1908 Paradiso – 1994 Lugano Kurt Schütze 1902 Dresden – 1971 ebenda Miron Sima 1902 Proskurov – 1999 Jerusalem 25 Bleistiftzeichnungen, das Titelblatt collagiert und zwei Federzeichnungen in blauer Tusche auf verschiedenen Papieren, in einem fadengebundenen Heft klebemontiert, das Titelblatt direkt in das Heft gezeichnet. Vorderseitig auf dem Deckblatt in schwarzer Tusche betitelt. Widmung an das Ehepaar Sonja Markus und Vinicio Salati ("Siwa"). Mit den Arbeiten: 1) Wilhelm Lachnit (zugeschr.) "Der Sonja und dem Siwa gewidmet / Zeichnungen von Hans, Leo, Kurt Schütze, Lachnit alle große dicke Maler in Dresden.". Unsigniert. Im Banner o. sowie am u. Blattrand betitelt. 2) Hans und Lea Grundig LAT=EINER – BÜBSCHEN". U.re. signiert "Hans und Lea". In der Darstellung betitelt. 3) Hans Grundig "Der Meister Illmer.". U.re. signiert "Hans.", u.li. betitelt. 4) Hans Grundig "DRESDEN – ZÜRICH. U.li. signiert "Hans." und re. zum Teil bezeichnet "Nein aber nein es kann nicht sein! Es ist traurig aber war [sic!]". 5) Hans Grundig, Potenter Stier. U.re. signiert "Hans.". 6) Hans Grundig, Ritter und Burgfräulein. U.li. monogrammiert "H.". 7) Hans Grundig, Zwei Eber am Wasser. U.re. signiert "Hans.". 8) Lea Grundig "Hanna". U.re. signiert "Lea", u.Mi. betitelt. 9) Lea Grundig, Groteske Figuren. U.re. signiert "von Lea". 10) Lea Grundig, Arbeiterfrau. U.re. signiert "Lea". 11) Kurt Schütze "Vorsicht Illmer". U.li. signiert "Kurt S." und re. betitelt und zusätzlich von W. Illmer signiert. 12) Kurt Schütze, Tod im Waschzuber. U.re. signiert "Kurt S.". 13) Kurt Schütze "Herr Siwa". U.re. signiert "Kurt S.", Mi. betitelt. 14) Lea Grundig, Selbst, sitzend und weiblicher Rückenakt. U.re. signiert "Lea". 15) Kurt Schütze, Flatulierendes Nilpferd. U.re. signiert "Kurt S.". 16) Kurt Schütze "Magst a Watschen hee?". U.li. in Blei signiert "Kurt S.", o.Mi. betitelt. 17) Lea Grundig, Mutter und Tochter. U.re. signiert "Lea". 18) Lea Grundig, Kopfstudie. U.re. signiert "Lea". 19) Lea Grundig, Zwei Kinder. U.re. signiert "Lea". 20) Lea Grundig, Mädchen, die Arme hinter dem Rücken verschränkt. U.re. signiert "Lea". 21) Kurt Schütze, Sitzende Dame. U.re. signiert "Kurt S.". 22) Wilhelm Lachnit, Karikatur Lea Grundig. Auf einem Notizpapier "Weed Schneeketten", mit Aufdruck verso, recto durchscheinend. U.re. signiert "Bill", u.li. von Lea Grundig bezeichnet "Das soll ich -Lea- sein!!!". Auf dem Untersatzpapier u.re. signiert "Lachnit". 23) Wilhelm Lachnit "Der große Günther Fft !". Auf einem Notizpapier "Weed Schneeketten", mit Aufdruck verso, recto durchscheinend. U.re. signiert "Bill", darüber betitelt. Auf dem Untersatzpapier signiert "Lachnit". 24) Wilhelm Lachnit, Karikatur. Auf einem Notizpapier "Weed Schneeketten", mit Aufdruck verso, recto durchscheinend. U.re. signiert "Bill", auf dem Untersatz signiert "Lachnit". 25) Wilhelm Lachnit "tlu-tlu v-müll würt''l / samzl-semml-Krühühu". Auf einem Notizpapier "Weed Schneeketten", verso mit Aufdruck, recto durchscheinend, mit zwei Stempelabdrucken von 1 Pfennig-Münzen von 1929. U.re signiert "Bill", am u. Blattrand betitelt. Auf dem Untersatz signiert "Lachnit". 26) Wilhelm Lachnit, Hakenkreuz-Stuhlgang. Auf einem Notizpapier "Weed Schneeketten", mit Aufdruck verso, recto durchscheinend. U.re signiert "Lachnit.". 27) Wilhelm Lachnit, Furz aus dem Kanonenrohr. U.re. signiert "Lachnit.". Zum Notizpapier "Weed Schneeketten" vgl. auch: Bilderbuch von Hans Grundig 32. Hrsg. anlässlich des 70. Geburtstags des Künstlers von der Ladengalerie Berlin. 1971. S. 5 und S. 21. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Lea Grundig 1906 Dresden – 1977 während einer Mittelmeerreise 1922 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule. 1923–26 Studienfortsetzung an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste. 1929 Gründung der Dresdner Gruppe "Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands" mit ihrem Mann Hans Grundig. 1938 zwanzig Monate Gefängnis. 1939 wegen ihrer Gesinnung ins Exil nach Israel. Von 1940–48 in Tel Aviv und Haifa ansässig. 1948/49 Rückkehr nach Dresden. Dort bis 1957 Professur an der Dresdner HfBK. 1964–70 als Präsidentin des Verbands Bildender Künstler der DDR tätig. Willy Illmer 1899 Dresden – 1968 ebenda 1912–15 Lehre als Tischler.1916–18 Teilnahme am 1. Weltkrieg.1921–29 Studium an der Kunstakademie Dresden. Mitglied der Künstlergruppe "Die Schaffenden". Studienreisen in die Schweiz und nach Frankreich. 1929/1930 Gründungsmitglied der "Assoziation revolutionärer bildender Künstler" in Dresden. Beim Bombenangriff 1945 Zerstörung eines Großteils des künstlerischen Frühwerks. 1946–47 als Lehrer an der Kunstgewerbeschule Leipzig tätig. Im Rahmen der "Wandbildaktion" schuf er 1949 mit Fritz Tröger und Siegfried Donndorf für die 2. Deutsche Kunstausstellung den Entwurf für das Wandbild "Großkraftwerk Hirschfelde". Mitglied der Künstlergruppe "Das Ufer". 1952–56 Dozent an der Arbeiter- und Bauern-Fakultät der HfBK Dresden. Wilhelm Lachnit 1899 Gittersee/Dresden – 1962 Dresden Nach einer Lehre als Schriftmaler und Lackierer war Lachnit ab 1918 zunächst als Dekorationsmaler tätig und besuchte parallel bereits erste Kurse an der Dresdner Kunstgewerbeschule u.a. bei R. Guhr und G. Oehme, bevor er ab 1921 sein Studium an der Kunstakademie ebenda bei F. Dreher aufnahm. Ab 1923 war er als freischaffender Künstler tätig. Gemeinsam mit H. Grundig, O. Griebel und F. Skade gründete er 1928 die "Neue Gruppe". 1929 war er Mitbegründer der ASSO, 1930 der Dresdner Gruppe "Aktion" und 1932 trat er als Mitglied der "Neuen Dresdner Sezession 1932" in Erscheinung. Während des nationalsozialistischen Regimes wurde Lachnit massiv denunziert und konnte nur noch eingeschränkt arbeiten. 1947 erhielt er die Professur für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, der ab 1954 die freischaffende Tätigkeit folgte. Sonja Markus-Salati 1902 Zürich – 1993 Lugano Tänzerin. Schülerin von Gret Palucca. Verheiratet mit dem Schriftsteller Vinicio Salati. 1937 Auftritt mit Jo Mihaly in Zürich. Vinicio Salati 1908 Paradiso – 1994 Lugano Schriftsteller. Ehe mit der Tänzerin und Palucca-Schülerin Sonja Markus. Freundschaft mit Lea und Hans Grundig (Spitzname "Siva" ("Siwa")). 1938 Schillerpreis. 1934–40 Tageszeitung "Libera Stampa". Bis 1973 Direktor der Wochenzeitung "L''Azione". Vizepräsident des Verbands der Schweizer Journalisten und Vorstandsmitglied des Schweizerischen Schriftstellerverbands. Kurt Schütze 1902 Dresden – 1971 ebenda Lehre als Lithograf, danach Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden. 1920–23 Studium an der dortigen Kunstakademie, u.a. bei R. Sterl, O. Gußmann und F. Dorsch. 1923 Studienreise nach Italien. Seit 1928 freischaffend in Dresden und erste Ausstellungsbeteiligungen. 1929 Gründungsmitglied der Dresdner ASSO. Nach 1945 Tätigkeit als Wandmaler und Restaurator. Miron Sima 1902 Proskurov – 1999 Jerusalem Israelischer Maler und Grafiker ukrainischer Herkunft. 1920 Kunststudium in Odessa. Lebte 1923 – 33 in Dresden, ab 1924 Studium an der Kunstakademie. Einzelschüler von Otto Dix, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, ebenso wie mit Hans und Lea Grundig. Beteiligung im Sächsischen Kunstverein. 1932 Verleihung des Kunstpreises der Stadt Dresden. Verfolgung durch die Nationalsozialisten aufgrund seiner jüdischen Herkunft. 1933 Ausweisung und Emigration nach Palästina. Dort ab 1939 Lehrtätigkeit u.a. an der Bezalel School of Arts and Crafts in Jerusalem. Bekannt wurde Sima 1961 als Gerichtszeichner im Prozess um Adolf Eichmann. 1991–92 Ausstellung in der Dresdner Galerie Rähnitzgasse.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Linolschnitt auf Velin. Unsigniert. Posthumer Abzug, in Blei von der Witwe des Künstlers Lea Grundig unterhalb der Darstellung re. bezeichnet "Hans Grundig" und datiert, u.li. betitelt. WVZ Bernhardt D 71. Zweiter Zustand. Die Bezeichnun "Selbstmord ist kein Ausweg, kämpft mit der KPD!" im Stock u.re. wurde in der Zeit des Nationalsozialismus aus Sicherheitsgründen getilgt. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Signed and dated in the lower centre: H. GRUNDIG 26. Signed left on the upper stretcher bar in pencil: Grundig. There too a stamp with the export permit: GALERIE UMĚNI KARLOVY VARY PUŠKINOVA STEZKA Povoleno pro vývoz
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Lea Grundig 1906 Dresden – 1977 während einer Mittelmeerreise Kaltnadelradierungen mit Plattenton auf Bütten. Spätere Abzüge. Eine Arbeit in der Platte u.li. signiert "LEA". In Blei von der Witwe des Künstlers Lea Grundig signiert u.re. "Hans Grundig" bzw. "Lea Grundig" sowie datiert. Betitelt u.li. bzw. Mi.u. WVZ Bernhardt D 24, WVZ Ladengalerie Berlin 1973, 100 mit abweichender Datierung. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Lea Grundig 1906 Dresden – 1977 während einer Mittelmeerreise 1922 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule. 1923–26 Studienfortsetzung an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste. 1929 Gründung der Dresdner Gruppe "Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands" mit ihrem Mann Hans Grundig. 1938 zwanzig Monate Gefängnis. 1939 wegen ihrer Gesinnung ins Exil nach Israel. Von 1940–48 in Tel Aviv und Haifa ansässig. 1948/49 Rückkehr nach Dresden. Dort bis 1957 Professur an der Dresdner HfBK. 1964–70 als Präsidentin des Verbands Bildender Künstler der DDR tätig.
Grundig, Hans. 1901 Dresden - 1958 ebenda ''Streik! Kämpft mit der KPD!''. Linolschnitt, posthumer Abzug, von Lea Grundig für Hans Grundig sign., betitelt und dat. 1930. Blattrand unregelmäßig beschn. und min. unfrisch. 42 x 30 cm (Bl) Hans Grundig (1901-1958 Dresden): Strike!, linocut, signed by Lea Grundig for Hans Grundig, entitled and dated ''1930''. Later proof. 42 x 30 cm
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Bleistiftzeichnung auf der Innenseite einer "Orient"-Zigarettenschachtel. Unsigniert. Im einfachen Passepartout, darauf u.re. von fremder Hand künstlerbezeichnet und datiert. Zur Zigarettenschachtel als Bildträger vgl. auch: Bilderbuch von Hans Grundig 32. Hrsg. anlässlich des 70. Geburtstags des Künstlers von der Ladengalerie Berling. 1971. S. 17. Zum Pferd-Motiv vgl. Arbeiten der Radier-Folge "Tiere und Menschen", 1933–1936, u.a. WVZ Bernhardt D 19 – D 23. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Federzeichnung in Tusche auf feinem, semitransparenten Briefpapier. Unsigniert. U.re. Betitelt. Im einfachen Passepartout, darauf u.re. Von fremder Hand künstlerbezeichnet und datiert. Zum Hunde-Motiv vgl. Arbeiten der Radier-Folge "Tiere und Menschen", 1933–1936, u.a. WVZ Bernhardt D 1 – D 3, D 39 sowie das Bilderbuch von Hans Grundig 32, hrsg. anlässlich des 70. Geburtstags des Künstlers von der Ladengalerie Berlin, 1971 S. 22ff. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Bleistiftzeichnungen auf verschiedenen Papieren, in drei Skizzenheften (Fadenbindung) klebemontiert. Ca. 44 Skizzen. Die Deckblätter der Hefte jeweils mit montierten Klebeetikett, darauf in Blei signiert "Hans" und betitelt bzw. datiert. Zwei bezeichnet "Sommer 32. Skizzen", "Herbst 32. Skizzen" und eines undatiert sowie unleserlich bezeichnet. Beiliegend ein Deckblatt eines weiteren Skizzenheftes, bezeichnet "Skizzen Frühjahr 32". Drei der Etiketten zudem von fremder (?) Hand in Blei bezeichnet. Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Dresdner Maler und Grafiker. Lehre als Dekorationsmaler bei seinem Vater. 1915–19 Studium in Dresden. 1920/21 Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey. 1921–26 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei O. Gussmann und O. Hettner. 1926 Beitritt in die KPD. 1928 Heirat mit Lea Langer – beide Gründungsmitglieder der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Ab 1934 Berufsverbot, 1937 wurde ein Teil seiner Werke als „entartet“ diffamiert und teils konfisziert. Ausstellungsverbot, 1940–44 KZ Sachsenhausen, 1944 bei der sowjetischen Armee. 1946 Rückkehr nach Dresden. 1947/48 Professor u. Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Grundig, Hans Zum Grubenunglück in Mansfeld. Linolschnitt auf Velin. Von Lea Grundig, der Witwe des Künstlers unterhalb der Darstellung rechts mit Bleistift bezeichnet "Hans Grundig" und datiert, sowie links betitelt. 1930. Darstellung: 31,5 x 34 cm. Blattgröße: 47 x 60,5 cm. Bernhardt D 70. - Seltener Abzug mit dem Schriftzug der Demonstrierenden im Hintergrund "Kämpfe mit der KPD gegen Ausbeutung". - Datierung und das endlose Särgefeld deuten darauf hin, dass sich die Darstellung auf das schwere Grubenunglück in Alsfeld bezieht, dem im Oktober 1930 299 Bergleute zum Opfer fielen (beim Grubenunglück der Bochumer Zeche Mansfeld 1909 starben 5 Bergleute). Die KPD, deren Mitglied Grundig seit 1926 war, nutzte das Unglück im Aachener Revier, dessen Ursachen offensichtlich vertuscht wurden, zur Mobilisierung der Kumpels, so titelte die Arbeiterzeitung am 23. Oktober 1930: "300 Tote klagen ihre Mörder an". - Etwas gebräunt und leicht knittrig. - Dabei: Lea Grundig. Eigenhändige Briefkarte an Robert Marx. Datiert "Bad-Liebenstein 17.2.1960" und voll signiert, inkl. des gelaufenen Briefumschlags. - Sie berichtet von ihrem Kuraufenthalt und verspricht: "Ich werde Ihnen nach meiner Heimkehr etwas von unseren Arbeiten schicken." - Provenienz: Sammlung Marx, Berlin. VAT # Modern Art
Grundig, Hans (1901 Dresden - 1958 ebenda) ''Hofmusikant (altes Eisen)''. Radierung mit Tonplatte, 1934 (hier späterer Druck). In Blei unterhalb der Darstellung von Lea Grundig rechts signiert und datiert, betitelt links. Veristische, descriptive Schilderung eines Spielmanns mit Leierkastenorgel, Triangel, Rückentrommel und Schellenbaum in umgerüsteter Uniform. 24,8 x 24,8 cm (Pl), 40 x 29 cm (Bl). Leicht berieben, vereinzelt minimal stockfleckig. Rückseitig deutliche Spuren einer älteren Montierung. Bernhard 13. Abgebildet in: Stephan Weber / Erhard Frommhold, Hans Grundig. Schaffen im Verborgenen, Phantasos III (Schriftenreihe für Kunst und Philosophie der Hochschule für Bildenden Künste Dresden), Dresden 2001, S. 59, hier abweichend betitelt ''Spielmann (altes Eisen)''. Musician (veteran). Etching, 1934 (here younger edition). Signed and dated in pencil by Lea Grundig below the motif right, titled left. A bit rubbed, some small foxing. Backside with stains and traces from former mounting.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Federzeichnung in Tusche auf feinem, semitransparenten Briefpapier. Unsigniert. U.re. Betitelt. Im einfachen Passepartout, darauf u.re. Von fremder Hand künstlerbezeichnet und datiert. Zum Hunde-Motiv vgl. Arbeiten der Radier-Folge "Tiere und Menschen", 1933–1936, u.a. WVZ Bernhardt D 1 – D 3, D 39. sowie Bilderbuch von Hans Grundig 32. Hrsg. anlässlich des 70. Geburtstags des Künstlers von der Ladengalerie Berling. 1971. S. 22ff.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Bleistiftzeichnung auf der Innenseite einer "Orient"-Zigarettenschachtel. Unsigniert. Im einfachen Passepartout, darauf u.re. von fremder Hand künstlerbezeichnet und datiert. Zur Zigarettenschachtel als Bildträger vgl. auch: Bilderbuch von Hans Grundig 32. Hrsg. anlässlich des 70. Geburtstags des Künstlers von der Ladengalerie Berling. 1971. S. 17. Zum Pferd-Motiv vgl. Arbeiten der Radier-Folge "Tiere und Menschen", 1933–1936, u.a. WVZ Bernhardt D 19 – D 23.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Radierung mit Plattenton. Unsigniert, posthumer Abzug. Von der Witwe des Künstlers Lea Grundig unterhalb der Darstellung in Blei bezeichnet "Hans Grundig" und datiert re. sowie betitelt li. Im Passepartout hinter Glas in einer schmalen Holzleiste gerahmt. WVZ Bernhardt D 59.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 ebenda Linolschnitt. Unsigniert, posthumer Abzug. Von der Witwe des Künstlers Lea Grundig in Blei bezeichnet und datiert u.re. "Hans Grundig". WVZ Bernhardt D 6.
"Unter Schweinen" (1935) Grafik - Radierung, Platte 24,1 cm x 40,5 cm, Blatt 37,2 cm x 49,8 cm, rechts unten Nachlasssignatur von Lea Grundig und datiert 1935 | "Unter Schweinen" (1935) graphic - etching, plate 24.1 cm x 40.5 cm, sheet 37.2 cm x 49.8 cm, estate signature of Lea Grundig and dated 1935 at the lower right
"Ächtet die Atomwaffen" Grafik - Radierung, Platte 29 cm x 24,5 cm, Blatt 52,5 cm x 39,8 cm rechts unten von Grundig original signiert und datiert Juni 1957, bezeichnet als erster Druck mit persönlicher Widmung Herrn Minister Bolz | "Ächtet die Atomwaffen" graphic - etching, plate 29 cm x 24.5 cm, sheet 52.5 cm x 39.8 cm signed and dated June 1957 by Grundig at the lower right, inscribed as the first print with a personal dedication to minister Bolz
"Arbeiterjunge" Grafik - Holzschnitt, 63 cm x 49 cm, rechts unten Nachlasssignatur und datiert 1930 | "Arbeiterjunge" graphic - woodcut, 63 cm x 49 cm, estate signature and dated 1930 at the lower right
Hans Grundig (1901 Dresden 1958) Stehender weiblicher Akt. Aquarell über Bleistift auf leichtem Karton. 1925. 42,5 x 32 cm, im Passepartout freigestellt. Unter Glas gerahmt. Signiert u. datiert. Provenienz: Sammlung Hugo Erfurth, Dresden; Galerie Hasenclever, München; Privatsammlung Niedersachsen. - Eines der seltenen Aquarelle Hans Grundigs aus den 20er Jahren, in denen er wie Dix, Grosz, Schlichter oder Hubbuch einen Verismus in ganz eigenem Stil entwickelte. Dabei suchte er zunächst in einer bewusst naiven Brechung seiner Motive die genaue akademische Abbildung des Sujets zu vermeiden. Sein erklärtes Anliegen war, die ihn umgebende Realität im ganz direkten Sinne zu schildern, für die eine mimetisch begriffene Genauigkeit in der Darstellung zweitrangig war. Er wollte eine Kunst schaffen, die in ihrer Wirkung und Ästhetik aufklärerische Ziele verfolgte. Wie in vorliegendem Fall, wo die Zeichnung eines einfachen Aktmodells bereits genug soziale Kälte besitzt, um die eigentlichen Lebensumstände zu verbildlichen. Die voyeuristische Pose, der schräge Mund und die starren Augen in einem scheinbar schnell hingeworfenen Stil versinnbildlichen die Brutalität der Zeit. Im Gegensatz zu den Dix'schen Bildern voller Allegorien und Abwehrmotive, standen bei Grundig häufig Menschen in einem autobiografischen oder visionären Kontext im Zentrum seiner Kunst. - Nach einer Ausbildung zum Dekorationsmaler studierte Grundig an der Kunstgewerbeschule und der Akademie der Bildenden Künste in Dresden, unter anderem bei Otto Gussmann. Sein künstlerisches Anliegen, das er gemeinsam mit seinen Zeitgenossen verfolgte, beschrieb er rückblickend: "Das ist unser allgemeiner Feind, die Welt in Ausschnitte zu zerlegen, die noch dazu Abziehbilder des Wirklichen sind, sie zu entkleiden von ihren tieferen Zusammenhängen. Wir wollen nicht ein Narkotikum sein für Außenseiter des Lebens, aber auch das wollen wir nicht, Abgründe mit Watte und Seidenschleiern bedecken, Schutzengel dazu malen, die aus bewusster Gesellschaftslüge bestimmter Kreise entwickelt wurden. Wir sind und wollen sein in Wahrheit Realisten, Fackelhalter der uns erkennbaren Wahrheit. Nichts verdecken, aber alles zeigen, und das Schöne im Leben, gerade das ist es, was wir mit Sehnsucht unseres Herzens ersehnen und mit allen Mitteln erkämpfen." (Brief von Hans an Lea Grundig, 24.9.1946) - Die Werke der jüngeren Künstlergeneration der Neuen Sachlichkeit in Dresden sind nicht ohne die Ideen von Menschenwürde und Zukunftsglauben denkbar, nachdem um 1920 den expressionistischen Versuchen von Emphase und Verklärung eine Absage erteilt worden war. Den distanziert zynischen Beobachtern und ungläubigen Warnern wie Grosz und Dix folgten dann Aktivisten, deren Wille zu gesellschaftlicher Veränderung Ende der 20er Jahre zwar triumphierte, denen jedoch spätestens 1937 die Stimme genommen wurde, um erst nach 1945 den Neubeginn in Dresden wieder mitbestimmen zu können. (vgl. Birgit Dalbajewa, Für die soziale Idee begeistert, in: Neue Sachlichkeit in Dresden. Dresden 2011, S. 96f.) Schaetzpreis €5000
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 Dresden Radierung mit Plattenton. Unsigniert, posthumer Abzug. Von der Witwe des Künstlers Lea Grundig unterhalb der Darstellung in Blei bezeichnet "Hans Grundig" und datiert re. sowie betitelt li. Im Passepartout hinter Glas in einer schmalen Holzleiste gerahmt. WVZ Bernhardt D 59.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958 Dresden Linolschnitte auf festem, chamoisfarbenen Papier. Posthume Abzuege, von der Witwe jeweils bezeichnet in Blei u.re. "Hans Grundig" sowie datiert und u.li. betitelt. "Lernender Arbeiterjunge" u.li. bezeichnet "Roland". WVZ Bernhardt D 69; D 72.
Hans Grundig (1901-1958), ''Animals and Humans - You Don't See, They Don't Hear'', etching on firm paper, u. right hand sign. u. dated 1935, titled u. re. the estate stamp u. signed ''Lea Grundig'', 25 x 33 cm, behind glass. 62 x 82 cm
Hans Grundig (1901-1958), ''Animals and People - Downfall'', etching on strong paper, u. right hand sign. u. dat. 1938, titled u. re. the estate stamp, 25 x 33 cm, behind glass. 62 x 52 cm
Hans Grundig (1901-1958), three fighting bears, etching on strong paper, u. re. the estate stamp, u. left num. 23/23, 27 x 24 cm, behind glass ger. 62 x 52 cm
Hans Grundig "Schüler mit roter Mütze" Oil on canvas. Relined A label from the Berlin 1977 exhibition on the decorative frame on the reverse, labels from the exhibitions in Berlin 1979/80 and Stuttgart 2007/08 on the stretcher (see below) 39 3/8 × 22 7/8 in.
Hans Grundig 1901 Dresden – 1958Dresden Radierung mit Plattenton auf Velin. Unterhalb der Darstellung in Blei signiert "Hans Grundig" re., bezeichnet "3. Zustand" li. Sowie ausfuehrlich datiert mittig. WVZ Bernhardt D16.
Puntasecca. mm 250x320. Foglio: mm 320x380. Bernhardt D 16. Titolata, firmata e datata sotto a matita. In basso a sinistra e al verso timbro "Hans Grundig Nachlas". Dalla serie Tiere und Menschen, 1934/38.
Puntasecca. mm 245x330. Foglio: mm 350x500. Bernhardt D 43. Titolata, firmata e datata sotto a matita. Timbro "Hans Grundig Nachlas" in basso a destra. È il foglio più famoso della serie Tiere und Menschen, 1934/38, in cui l'artista celava la sua opposizione al regime nazionalsocialista. Le immagini furono create in un momento in cui Grundig era attivamente coinvolto nella clandestinità comunista e costantemente rischiava di essere arrestato. In senso lato ritraggono la violenza che prevale nella società umana e l'aggressione dei gruppi che spingono per il potere.
Puntasecca. mm 250x320. Foglio: mm 320x380. Bernhardt D 16. Titolata, firmata e datata sotto a matita. In basso a sinistra e al verso timbro "Hans Grundig Nachlas". Dalla serie Tiere und Menschen, 1934/38.
Puntasecca. mm 245x330. Foglio: mm 350x500. Bernhardt D 43. Titolata, firmata e datata sotto a matita. Timbro "Hans Grundig Nachlas" in basso a destra. È il foglio più famoso della serie Tiere und Menschen, 1934/38, in cui l'artista celava la sua opposizione al regime nazionalsocialista. Le immagini furono create in un momento in cui Grundig era attivamente coinvolto nella clandestinità comunista e costantemente rischiava di essere arrestato. In senso lato ritraggono la violenza che prevale nella società umana e l'aggressione dei gruppi che spingono per il potere.
Linocut auf Velin. Unsigniert, posthumer Abzug. In Blei von der Witwe des Kuenstlers unterhalb der Darstellung re. bezeichnet "Hans Grundig" und datiert, u.li. betitelt. Zweiter Zustand. Der Schriftzug "Selbstmord ist kein Ausweg, kaempft mit der KPD!" wurde in der Zeit des Nationalsozialismus aus Sicherheitsgruenden herausgeschnitten. WVZ Bernhardt D 71.
Linocut auf Velin. Unsigniert, posthumer Abzug. In Blei von der Witwe des Kuenstlers unterhalb der Darstellung re. bezeichnet "Hans Grundig" und datiert, u.li. betitelt. Zweiter Zustand. Der Schriftzug im Hintergrund "Gegen Ausbeutung kaempft mit der KPD" ist bereits herausgeschnitten. WVZ Bernhardt D 70.
Grundig, Hans. Bilderbuch. 14 Bl. mit faksimilierten Skizzen und einer separaten Originalradierung von H. Grundig. 21 x 29,5 cm. Illustr. OBroschur in illustr. karton. OUmschlag. Berlin, Ladengalerie, 1971. Eines von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit einer Originalradierung von 1934 - mit dem Nachlass-Stempel von Hans Grundig und von Lea Grundig signiert. Das "Bilderbuch" wurde zum 70. Geburtstag Hans Grundigs herausgegeben, es enthält Skizzen, die 1932 und 1933 im Dresdener Café Zuntz entstanden. Der karton. Umschlag, der das Heft umschließt, enthält neben weiteren Zeichnungen von Grundig eine Liste der zu seinem 70. Geburtstag ausgestellten Werke, Lebensdaten des Künstlers, einen Text von Heinz Lüdecke sowie Literaturhinweise. – Dabei: Lea Grundig. Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Verband Bildender Künstler Deutschlands vom 14.8.69-30.9.69. 19 Bl. Mit zahlreichen Abb. und 1 separaten signierten Originalradierung von Lea Grundig. 29,5 x 21 cm. OBroschur mit Klammerheftung, zusammen mit der Grafik in Folienhülle. Berlin, Ladengalerie, 1969. - Eines von 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe des Katalogs mit der signierten Originalgrafik (29,5 x 21 cm).
Hans Grundig (1901 Dresden - 1958 ebenda) Flüchtendes Pferdepaar, aus der Folge 'Tiere und Menschen', Radierung, 33 cm x 47,5 cm Blattmaß, unterhalb betitelt, 1935 datiert und mit Bleisitft signiert, Blatt am linken Rand minimal knickfaltig, an den Kanten etwas vergilbt
Grundig, Hans (1901-1958) Hofmusikant (altes Eisen), so li. u. mit Bleistift betitelt, sign. und dat. 1934. Radierung (l. stockfleckig, Kanten Klebespuren), 24x 24 cm.