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Franz Gareis Sold at Auction Prices

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      • Gareis, Franz: Bildnis der Fürstin Elisabeth Putjatin
        Dec. 01, 2022

        Gareis, Franz: Bildnis der Fürstin Elisabeth Putjatin

        Est: €12,000 - €15,000

        Bildnis der Fürstin Elisabeth Putjatin, geb. Gräfin Sievers. -- Öl auf Leinwand, auf Malpappe und Pappe kaschiert. 65,1 x 53,2 cm. Verso mit handschriftl. Angaben zur Dargestellten sowie Besitzvermerken (wohl von der orig. Rückseite übertragen). Um 1796/98. -- -- Kurz nach seinem Abschluss an der Dresdener Akademie trat der Maler Franz Gareis im Jahr 1795 eine Reise nach Russland in Begleitung des Fürsten Putjatin und seiner Familie an. Nikolai Abramovich Putjatin (1749-1830), in Kiew geboren, bekleidete verschiedene Ämter unter Zarin Katharina der Großen, doch nahm er es mit den Dienstzwängen und den rigiden Konventionen seiner Zeit nicht allzu genau. Einen ersten Skandal besorgte er, als sich seine Geliebte Elisabeth Gräfin von Sievers (1747-1818), mit der ihn seit 1772 eine Liaison verband, von ihrem Gatten scheiden ließ und Putjatin heiratete. Elisabeth musste zwei Töchter zurücklassen und konnte nur die Mittlere, die 1773 geborene Benedicta, mitnehmen. 1790-1795 bereiste die Familie Putjatin Europa und beschloss, dem russischen Hof den Rücken zu kehren und sich in Dresden niederzulassen. Dort muss auch das erste Zusammentreffen mit dem kaum zwanzigjährigen Franz Gareis erfolgt sein, der als Lehrer für die künstlerisch begabte Benedicta in das Fürstenhaus aufgenommen wurde. Bald darauf schloss sich der Maler der Familie bei ihrer Reise nach Russland an, wo diese ihren Umzug vorbereitete. Zwischen Gareis und der damals noch verheirateten Benedicta entwickelte sich eine innige Beziehung, wahrscheinlich eine Romanze, die eindrücklich in Zeichnungen und Bildunterschriften aus Gareis‘ Reiseskizzenbuch dokumentiert wird. Wie ihre Mutter zog auch Benedicta eine selbstbestimmte Lebensführung den geltenden Sozialnormen vor und riskierte 1798 mit ihrer Scheidung den öffentlichen Eklat. -- Das Fürstenpaar muss dieser Verbindung wohlgesonnen gewesen sein, denn Gareis wurde auch nach ihrer Niederlassung in Dresden von Putjatin gefördert. Dieser ließ ab 1796 nach eigenen Plänen ein extravagantes Landhaus bei Kleinzschachwitz erbauen, das seinem freigeistigen Wesen entsprechend kuriose Elemente wie eine Seilbahn vom Haus in den Garten und eine Riesen-Schaukel für dreißig Personen vorsah. Wie nahe Gareis der Familie stand, belegen die zahlreichen Gemälde von seiner Hand, die sowohl die Dresdener Wohnung als auch das Anwesen in Kleinzschachwitz zierten. Am anschaulichsten wird die Nähe an den sogenannten Familienbildern, zu denen auch vorliegendes Porträt der Fürstin Elisabeth gehört. Durch und durch privat mutet diese Arbeit an, die Fürstin ist ungeschönt, aber würdevoll in nachdenklicher Pose eingefangen. Ihre Kleidung ist betont einfach, die grauen Locken schauen unter einem zu einem Turben gewickelten Tuch hervor, während ein Schal ihren Körper einhüllt. Neben Elisabeth porträtierte Gareis auch den Fürsten und seine Geliebte. Mit dem frühen Tod von Benedicta 1799 endete diese Phase im Leben des Künstlers, der sich danach nach Leipzig begab und es in den folgenden Jahrzehnten zu Bekanntheit in ganz Europa brachte. Ein Gutachten von Prof. Helmut Börsch-Supan, Berlin, vom 14. April 2022 liegt in Kopie vor. -- -- - Provenienz: Wohl aus dem Besitz von Charlotte Wilhelmine Hermine von Freymann, Enkelin und Erbin der Fürsten Putjatin, verheiratet mit Iwan von Stietencron, Erbherr des Ritterguts Schötmar (verso bez. "Bild war in Schötmar"). -- Ursula Freifrau von Ziegesar, geb. von Stietencron (lt. rückseitigem Vermerk). -- Bis 2003 in Familienbesitz (vgl. Melke, op.cit., S. 80). -- -- - Literatur: Roland Melke: "Franz Gareis in Kleinzschachwitz. Der Maler und die Familie des Fürsten Putjatin", in: Kai Wenzel, Marius Winzler (Hrsg.): Franz Gareis (1775-1803): zum Maler geboren. Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafik eines Wegbereiters der deutschen Romantik, Ausst. Kat., Görlitz 2003, S. 80 (Abb. Nr. 59). -- -- - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. -- - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

        Bassenge Auctions
      • FRANZ GAREIS Klosterfreiheit/Oberlausitz 1775 - 1803 Rom: An einen Baum lehnende junge Mutter, neben sich ein Säugling im Korb.
        May. 07, 2022

        FRANZ GAREIS Klosterfreiheit/Oberlausitz 1775 - 1803 Rom: An einen Baum lehnende junge Mutter, neben sich ein Säugling im Korb.

        Est: €80 - €120

        FRANZ GAREIS Klosterfreiheit/Oberlausitz 1775 - 1803 Rom An einen Baum lehnende junge Mutter, neben sich ein Säugling im Korb. Bleistiftzeichnung um 1800. Links unten signiert „F. Gareis“. Auf chamoisfarbenem „Honig“-Bütten mit angeschnittenem Wasserzeichen: Wappen mit angehängtem ligiertem „WR“. 23,7 x 16,6 cm. Schwach fleckig sowie Ränder leicht unregelmäßig, mit Nadel- und Knickspur in den rechten Ecken. [ms]

        Winterberg-Kunst
      • F.GAREIS (1775-1803), Woman with spindle, around 1810, Pencil
        Nov. 21, 2021

        F.GAREIS (1775-1803), Woman with spindle, around 1810, Pencil

        Est: €900 - €1,200

        Franz Gareis (1775 Klosterfreiheit (Ober-Lausitz) - 1803 Rom), Woman with spindle, c. 1810, Pencil Technique: Pencil on Paper Watermark: Wappen mit Schriftzug "Honig" Inscription: Verso inscribed by another person: "Gareis". Date: c. 1810 Description: Young woman in profile, looking at a spindle. Keywords: Woman, Wool, Spin, 19th century, Classicism, People, Germany, Size: 21,3 cm x 13,6 cm Condition: Very good Condition. Slightly stained in lower left corner.

        Fichter Kunsthandel
      • Gareis, Franz: Figürliche Studien
        Nov. 27, 2020

        Gareis, Franz: Figürliche Studien

        Est: €2,000 - €2,400

        Figürliche Studien, Gemmen, Sternkreiszeichen. 19 Federzeichnungen in Schwarz und Braunschwarz, teils laviert, einige Blatt auf blauem Papier. 8vo - kl. folio. Ein Blatt signiert "F. Gareis Paris". Wohl um 1801-1803. Die deutlich vom Neoklassizismus geprägten Studien stammen wohl von Gareis Reise, die er 1798 antrat und die ihn von Leipzig über Wien, Berlin nach Paris und Rom führte, wo er bereits 1803 im Alter von nur 28 Jahren dem Fleckfieber erlag. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

        Bassenge Auctions
      • FRENCH SCHOOL, (18TH CENTURY), HAULING IN THE CATCH
        Jan. 23, 2017

        FRENCH SCHOOL, (18TH CENTURY), HAULING IN THE CATCH

        Est: $1,000 - $1,500

        FRENCH SCHOOL (18th century) HAULING IN THE CATCH Red chalk on laid paper Sheet size: 4 7/8 x 7 9/16 in. (12.4 x 19.2cm) together with: FRANZ GAREIS (german 1775-1803) WOMAN AND CHILD WITH BASKET Signed ''F. Gareis'' bottom left, pencil on laid paper Sheet size: 8 x 6 3/16 in. (20.3 x 15.7cm) together with: FRENCH SCHOOL (early 19th century) SEATED WOMAN Charcoal on blue-gray paper Sheet size: 7 1/4 x 5 1/4 in. (18.4 x 13.3cm) (3) provenance: Private Collection, Maryland.

        Freeman's | Hindman
      • Gareis, Franz: Pensées de F: Gareis Jeune Peitre Saxon
        Apr. 10, 2014

        Gareis, Franz: Pensées de F: Gareis Jeune Peitre Saxon

        Est: €2,500 - €3,500

        Inkunabeln der Lithographie, ein künstlerisches Rarissimum Gareis, Franz. Pensées de F: Gareis Jeune Peitre Saxon ou Collection d'Esquisses et de sujets gracieux d'après les Dessings qu'on a de lui. 2 Bl., 4 S., 1 Bl. Mit 56 (statt?) lithographierten, teils weißgehöhten Tafeln auf farbigem Kartonpapier. 29 x 22 cm. Halbleder um 1880 (gering berieben) mit golgedprägtem RTitel, RVergoldung, Deckelfileten und breiten Lederecken sowie Marmorpapierbezug (signiert: "Coremat", VUmschlag der OBroschur beigebunden). (Paris, Selbstverlag, 1820). Winkler 246 (unter Gaillot) und vgl. 248. Thieme-Becker XIII, 191. - Sehr seltenes, in Lieferungen ab 1818 bis 1820 erschienenes Werk zum zeichnerischen Oeuvre des aus Ostritz St. Marienthal (1775-1803) gebürtigen Malers und Zeichners Franz Gareis, der an der Dresdner Kunstakademie bei Giovanni Battista Casanova, einem Bruder des Giacomo, studiert hatte, in Halle (1798), Leipzig (1799), Wien (1799), Berlin (1800) und Rom (1803) sowie in Paris (1801) tätig war, wo vor die unserem Werke zugrundeliegenden Zeichnungen vornehmlich entstanden waren. "Die Skizzen von Franz Gareis (1775-1803), die bei seinem Aufenthalt in Paris von 1801 bis 1803 entstanden sind, vor allem junge Frauen mit Kindern und junge Mädchen, blieben wahrscheinlich dort und wurden 1818 bis 1820 von Bernard Gaillot unter dem Titel: Pensées de Gareis auf 56 Tafeln veröffentlicht" (Winkler). Die Lithographien gehören zu den Inkunabeln dieser originalgraphischen Kunst, die Alois Senefelder 1800 entwickelt hatte. Sie stellen außergewöhnlich sorgsam gedruckte, exzellente Beispiele in einer Qualität dar, die Vergleichbares sucht. So sind die Steine auf unterschiedlich farbigem Papieren abgezogen worden und viele der Darstellungen auf feinste Manier mit Gouachfarbe weißgehöht. Auch Tonplatten wurden verwendet, wir finden weiße, chamoisfarbene, graue, gelbe, dunkelbraune und hellbraune, blaue und grüne Papiere, es wurden Tonplatten verwendet, die Schattierungen hervorheben und Plastizität schaffen, einer Zeichnung einen Rahmen geben oder sie komplett beige-farbig hinterlegen etc. "1820 stiftete ihm H. B. Guffroy, ein dem Hause des Ingenieurs Brahl nahestehender Bataillonschef im Französischen Großen Generalstabe ein monumentum pietatis in den Pensées de F. Gareis, Jeune Peintre Saxon, indem er auf 50 mittels des kurz vorher erfundenen Steindrucks in Paris hergestellten, auch für die Geschichte des Steindrucks wichtigen Tafeln eine Auswahl aus seinen bedeutendsten Pariser Arbeiten, besonders Zeichnungen, gab und eine sehr warm empfundene Würdigung des ihm persönlich nicht bekannt gewordenenen Künstlers mit Widmung an den König von Sachsen vorausschickte" (Thieme-Becker). - Durchgehend sehr gut erhalten, nur ganz vereinzelte Fleckchen und zu vernachlässigende Gebrauchsspuren, wundervolles Exemplar mit noch meist vorhandenen Seidenhemdchen. Die Tafelzahl ist durch die inkonsequente Zählung meist falsch zitiert worden (Thieme-Becker: 50; Winkler: 56 Tafeln). Tafel XIV ist zweimal gezählt, eine davon muss XV sein, dann folgt Tafel XIV (bis), die Nummer XXVII gibt es ebenfalls doppelt, Tafel XLI ist irrtümlich mit XLIX nummeriert und L wird in der Nummerierung übersprungen, es geht weiter mit XLXI, statt LVI bzw. hier XLXVI heißt es XLXIII, die letzte Tafel ist XLXVI gekennzeichnet. Tafel XLXV zeigt 4 durch Strichkreuz unterteilte Abbildungen. Insgesamt sind es als 56 Tafeln, damit ist das in Lieferungen erschienene Werk sicherlich komplett (lediglich ein Nachweis eines Exemplars in Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, gibt 57 Tafeln an). Am Ende beigebunden der "Prospectus" auf das Werk (1 Blatt).

        Bassenge Auctions
      • Gareis, Franz
        Jun. 19, 2010

        Gareis, Franz

        Est: - €180

        Gareis, Franz (1775 Ostritz - Rom 1803) zugeschrieben. Studienblatt mit 2 Männern in Tuniken. Tuschzeichnung über Bleistift auf Bütten. Blgr. 28,5 x 19,5 cm. Mit dem Namenszug (Sign.?) in Bleistift unt. re. Mit Tuschrand alt auf Bütten mit lav. Tuschrd. aufgezogen u. unter Passep. mont. - Stellenw. etw. tuschfl.

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